Mit großer Betroffenheit haben Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Belegschaft der Leipziger Messe Unternehmensgruppe Kenntnis vom Tod Kurt Schoops genommen. Der gebürtige Hamburger verstarb am 18. Januar im Alter von 95 Jahren. Kurt Schoop gilt als Wegbereiter für den Bau des 1996 eröffneten neuen Messegeländes.

„Kurt Schoop ebnete der Leipziger Messe nach 1990 den Weg in die Zukunft. Mit Enthusiasmus und Fachkompetenz legte er den Grundstein für den Erfolg unserer Unternehmensgruppe“, würdigt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung, den Verstorbenen. „Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt in diesen schweren Stunden vor allem seiner Familie.“ Geschäftsführer Markus Geisenberger sagt: „Sein Tod macht uns sehr betroffen und ist ein großer Verlust für die gesamte Messebranche. Wir gedenken ihm mit Hochachtung, Anerkennung und tiefer Verbundenheit.“

„Kurt Schoops Verdienste um den wirtschaftlichen Wiederaufbau Sachsens nach der Friedlichen Revolution können nicht hoch genug geschätzt werden. Er gilt als geistiger Vater bei der Neuausrichtung der Leipziger Messe im Herbst 1990. Schoop zögerte damals keine Sekunde, um zu helfen, die Zukunft des Standortes zu sichern. Sein Tod ist somit auch ein Verlust für den Freistaat“, so Martin Dulig, Sachsens Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident sowie Vorsitzender des Aufsichtsrates der Leipziger Messe.

Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Leipziger Messe: „Mit Kurt Schoop verlieren wir in Leipzig einen guten Freund. Er hat die traditionsreiche Leipziger Messe nach 1990 in die Marktwirtschaft geführt; seine Vision eines Neubaus des Geländes hat überzeugt und unsere Messe deutschland- und weltweit wieder in die Spitzengruppe geführt. Ohne seine Tat- und Überzeugungskraft wäre wir heute in Leipzig nicht dort, wo wir stehen.“

Getreu seines Leitspruchs „Voneinander wissen – miteinander handeln“, übernahm Kurt Schoop im Dezember 1990 die Position des Interims-Vorsitzenden der Geschäftsführung der Leipziger Messe. Obwohl sich der damals 69-Jährige bereits im Ruhestand befand, verantwortete er den Umbau der Leipziger Messe vom staatlichen Außenhandelsbetrieb zu einem serviceorientierten Unternehmen. Dank seiner umfangreichen Erfahrungen, u.a. als langjähriger Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, gelang es dem versierten Messemacher, das noch heute bewährte Publikums- und Fachmessekonzept der Leipziger Messe zu entwickeln. Er gilt als Vordenker und Wegbereiter für den Neubau des Leipziger Messegeländes.

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