Das Kunstministerium erhöht im Jahr 2017 erneut die finanzielle Filmförderung für Festivals, den Landesverband und weitere Institutionen. Nachdem bereits im Jahr 2016 diese Kunstsparte von der Erhöhung der Mittel für die allgemeine Kulturförderung profitierte, steigert der Freistaat 2017 dafür erneut die Zuwendungen. Insgesamt gibt Sachsen in diesem Jahr über 1,6 Millionen Euro für die kulturelle Filmförderung aus. Erstmals institutionell gefördert wird dabei das Leipziger Kurzfilmfestival „KURZSUECHTIG“.

Zudem wird ein neuer Filmpreis ausgelobt. Der Neiße-Filmpreis der sächsischen Kunstministerin wird als Hauptpreis beim Filmfest im Dreiländereck Tschechien-Polen-Deutschland vergeben: Er wendet sich als Talentförderung an Regisseurinnen und -regisseure des besten Films aus Deutschland, Tschechien und Polen im Rahmen des Spielfilmwettbewerbs. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange betont: „Wir haben uns bewusst für die weitere Stärkung der Kunstgattung Film und seiner Festivals und Institutionen entschieden. Sachsen ist ein Filmland. Wir haben eine bundesweit einmalige Dichte an Filmfestivals. Diese große Dichte wollen wir pflegen und ausbauen. Deshalb auch die Aufnahme des Leipziger Kurzfilmfestivals in die institutionelle Förderung. Die Filmemacher auch besonderer Genres wie dem Kurz-, dem Kinder- und dem Dokumentarfilm benötigen diese Veranstaltungen für ihre künstlerische Entwicklung und um Kontakt zum Publikum zu finden. Mit dem neuen Neiße-Filmpreis fördern wir talentierte Regisseurinnen und Regisseure bei neuen Projekten. Unsere Förderung gibt den Preisträgern auch existenziell Freiraum für ihre Kunst.“

Von der Erhöhung der Filmförderung profitieren alle Festivals wie das FILMFEST DRESDEN, DOK Leipzig, das Filmfestival SCHLINGEL, das NEISSE-FILM-FESTIVAL. Zudem erhalten die AG Kurzfilm, die AG Animationsfilm, das Deutsche Institut für Animationsfilm und der Landesfilmverband eine höhere Förderung. Außerdem plant die Kulturstiftung des Freistaats 2017 im Rahmen der kulturellen Filmförderung Ausgaben für Projektmittel und Stipendien in Höhe von über 300 000 Euro.

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