Die Stadt Leipzig, die SpinLab Accelerator GmbH und die HHL Leipzig Graduate School of Management haben heute im Rahmen der Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine Interessenbekundung als einer von 12 deutschen Digital Hub Standorten eingereicht. Das BMWi möchte mit der Initiative Deutschlands Stärken als führende Industrienation mit vorhandenem, qualitativ hochwertigem Know-how hervorheben und die Bundesrepublik so zu einer Alternative für Gründer, Investoren und Fachkräfte aus aller Welt werden lassen.

„Mit der Bewerbung wollen wir die herausragende Entwicklung, die Leipzig in den vergangenen Jahren bezüglich unternehmerischer Erfolge und wissenschaftlicher Spitzenleistungen vollzogen hat, weiter ausbauen und die Internationalität Leipzigs stärken. Wir setzen damit unsere Bemühungen fort, das Gründerzentrum auf dem Gelände der Baumwollspinnerei zu stärken sowie ein Kompetenzzentrum für Digitale Energiewirtschaft und Smart City in Leipzig zu etablieren“, sagt Uwe Albrecht, Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig.

Der besondere Fokus der Leipziger Bewerbung liegt auf den Bereichen Energie in Verbindung mit umweltfreundlicher Erzeugung und Nutzung, Smart-City-Ansätzen in einer vernetzten, intelligenten Stadt sowie auf dem Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung (eHealth) in Verbindung mit mobiler Datenverarbeitung zur Behandlung oder Beobachtung von Patienten.

Mit der Bewerbung werden vorhandene Stärken Leipzigs aufgezeigt und weitere Maßnahmen umgesetzt. Ein wichtiger Bestandteil ist die Vernetzung von etablierten mit jungen Unternehmen zur Realisierung von Pilotprojekten.

Für neu gegründete Unternehmen sind ergänzende Büroflächen mit gemeinsam nutzbaren Werkstätten und Wohnbereichen auf dem Gelände der Baumwollspinnerei geplant. Ein im Aufbau befindlicher Venture-Capital-Fonds soll Kapital für die Startphase der Unternehmensgründung bereitstellen.

Die in Leipzig vorhandene Spitzenforschung in den Bereichen Energiewirtschaft, Energietechnik, Stadtplanung sowie der Umweltforschung soll um digitale Kompetenzen ergänzt und durch ein hochschulübergreifendes Kompetenzzentrum für Digitale Energiewirtschaft und Smart City besser vernetzt werden.

Die SpinLab Accelerator GmbH wird als regionale Koordinierungsstelle, die so genannte Hub-Agency, fungieren. „Das bestehende Partnerschaftsmodell im SpinLab wird in Richtung Smart Infrastructure weiter entwickelt. Zukünftige Klassen im Accelerator-Programm sollen jeweils zwei Startups aus den Bereichen Energie, Smart City, eHealth und Querschnittsthemen (z.B. Big Data, Data Security, Mobilität, Logistik, IoT) beinhalten“, erklärt Dr. Eric Weber, Geschäftsführer der Spinlab Accelerator GmbH.

„Eine besondere Stärke des Standorts Leipzig liegt darin, dass in den städtischen Wirtschaftsclustern internationale Konzerne und junge Startups bereits erfolgreich zusammenarbeiten und in ihrer Breite des Leitthema Smart Infrastructure abbilden“, sagt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Rektor der HHL Leipzig Graduate School of Management.

Großen Zuspruch findet die Leipziger Bewerbung auch durch den Freistaat Sachsen. Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Wirtschaftsminister Martin Dulig und Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange begrüßen, dass der Freistaat mit den beiden Bewerberstädten Dresden und Leipzig ins Rennen geht. Zugleich sichert das Land bei erfolgreicher Bewerbung seine Unterstützung zu.

In eigener Sache: Lokaler Journalismus in Leipzig sucht Unterstützer

https://www.l-iz.de/bildung/medien/2017/03/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar