Mit einer gemeinsamen Resolution haben sich gestern die Oberbürgermeister von Saarbrücken und Leipzig, Charlotte Britz und Burkhard Jung, an die Konfliktparteien im Streit um die Neue Halberg Guss GmbH gewandt. Grund ist die Befürchtung, dass die Auseinandersetzung zwischen dem neuen Eigentümer, der Prevent Gruppe, mit dem Hauptkunden, der Volkswagen AG, die Zukunft des Unternehmens und damit den Erhalt der Arbeitsplätze an beiden Standorten massiv gefährdet.

In der Resolution fordern beide Stadtoberhäupter die Beteiligten auf, konstruktiv und ernsthaft an einer nachhaltigen Lösung zur Beilegung des Konflikts mitzuwirken.

Die Neue Halberg Guss GmbH ist ein traditionsreiches Unternehmen, das derzeit in Saarbrücken 1.500 und Leipzig 700 Beschäftigte hat. 2009 hatte das Unternehmen Insolvenz anmelden müssen, seitdem hat sich das Unternehmen in einem schwierigen Umfeld erfolgreich behauptet. Dazu hat das hohe Engagement der Mitarbeiter entscheidend beigetragen. Im Januar 2018 kaufte die Prevent-Gruppe die Neue Halberguss GmbH. Die Investorgruppe und die Volkswagen AG liefern sich seit Jahren einen harten Kampf bezüglich Preisbildung, was bereits zu Arbeitsplatzverlusten in Deutschland geführt hat.

 

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar