„Leipzigs (Um)wege in der Weltwirtschaft. Stadt, Industrie und Verkehr 1918-2018“, heißt ein Vortrag von Helge-Heinz Heinker am Donnerstag, 28. Juni, 18 Uhr im Ratsplenarsaal des Neuen Rathauses. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Es ist nicht leicht, viele Städte zu finden, die innerhalb der vergangenen 100 Jahre so viele Aufschwünge und Abstürze verkraftet haben wie Leipzig. Nicht nur einmal galt es, vom Schrumpfen auf Wachstum umzustellen. Welche Spitzenergebnisse in der Weltwirtschaft Gewinn versprechen – das war zu den Leipziger Messen zweimal pro Jahr zu besichtigen. Wie intensiv Leipziger Unternehmen dem Ringen um Weltniveau gewachsen waren – das steht auf einem anderen Blatt.

Doch begann in jüngster Zeit ein neuer Aufschwung ausgerechnet in jenem Moment, als die weit ausgreifende DeIndustrialisierung Ratlosigkeit verbreitete. Und damit steht die Stadtentwicklung plötzlich erneut vor der Aufgabe, dem Wachstum die erforderlichen Räume zu schaffen. Wie die Globalisierung auf dem lokalen Spielfeld ausgetragen wird, ist die finale Leitfrage des Vortrags.

Helge-Heinz Heinker ist habilitierter Wirtschaftsökonom und war nach zum Teil mehrjährigen Studien in Russland und den USA längere Zeit Ressortleiter Wirtschaft in einer großen Leipziger Tageszeitung. Seit 1998 ist er als freier Journalist und Autor in Leipzig tätig.

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