Es heißt, Lesben seien unsichtbar und eine aussterbende Identität. Lesbische Präsenz ist in der Öffentlichkeit bis heute selten wahrnehmbar. Stattdessen dominieren oft schwule Männer mediale Bilder und Themen. Wenn es um LSBTTIQ*-Themen geht, werden selten lesbische Expertinnen befragt.

Auch scheint es, gerade jüngere Frauen* bevorzugten heute eher die Selbstbezeichnung „queer“ als dass sie sich „Lesbe“ nennen. Was ist da los?

Herausgeberin Stephanie Kuhnen hat sich gemeinsam mit Maria Bühner, die sich insbesondere mit der Sichtbarkeit von Lesben in der DDR beschäftigt, und 26 weiteren Autor*innen auf die Suche nach Antworten auf zentrale Fragen gemacht: Wo sind sie denn, die lesbischen Frauen? Welche Vorteile und welche Nachteile bringt eine erhöhte Sichtbarkeit? Was führt zur Unsichtbarkeit? Und wie kann mehr Sichtbarkeit in allen Bereichen der Gesellschaft hergestellt werden? Herausgekommen ist ein vielstimmiges, komplexes Buch, das sich mit verschiedenen sozialen Bereichen auseinandersetzt, mehr politische Auseinandersetzung einfordert und lesbisches Leben in allen Facetten feiert.

Stephanie Kuhnen und Maria Bühner werden mehrere Beiträge ihres Buches vorstellen und insbesondere auch auf die Situation von Lesben in der DDR eingehen.

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Queeres Netzwerk Sachsen ist der Dachverband der sächsischen Organisationen und Vereine, die sich für die gleichberechtigte Teilhabe von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen in Sachsen einsetzen.

12.07.2018, 19:30 Uhr
Frauenkultur e.V., Windscheidstr. 51, 04277 Leipzig
„Lesben raus! Für mehr lesbische Sichtbarkeit“
Buchvorstellung mit Stephanie Kuhnen und Maria Bühner

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