Ganz spielerisch läuten die Vitruvius Hochschule und das Kunstkraftwerk Leipzig eine langfristige Kooperation ein. Im Studiengang Gamedesign entsteht derzeit ein Videospiel, das die nächste Attraktion im Kunstkraftwerk virtuell begleiten soll. Die „Da Vinci App“ wird zeitgleich mit dem Start der neuen Video- und Klanginstallation „Giganten der Renaissance. Leonardo da Vinci – Raffael – Michelangelo“ ab 17. Januar 2019 veröffentlicht.

Anlass der Präsentation in Leipzig ist u.a. der Todestag von Leonardo da Vinci, der sich 2019 zum 500. Mal jährt. Mit der Multimedia-Installation sowie einem wissenschaftlichen Begleitprogramm avanciert das Kunstkraftwerk im nächsten Jahr zu einem der wichtigsten Foren der Würdigung des Renaissance-Meisters in Deutschland. Zugleich knüpft das Kunstkraftwerk mit den „Giganten der Renaissance“ an die RENAISSANCE experience „Florenz und die Uffizien“ an, die noch bis 16. Januar 2019 zu sehen ist.

Die „Da Vinci App” ist ein 2D Jump’n’Run-Game mit Puzzle-Elementen, das sich sowohl an potenzielle Besucher des Kunstkraftwerks Leipzig als auch an Kunst-Interessierte im Allgemeinen richtet. „Es geht uns weniger um reine Faktenvermittlung“, sagt Prof. Michael Baur, Studiengangleiter Gamedesign der Vitruvius Hochschule. „Wir wollen stattdessen dem User das schöpferische und explorative Wesen Leonardo Da Vincis näherbringen und ihn über eingebaute Interaktionen auf die Ausstellung im Kunstkraftwerk neugierig machen.“

Über das Premierenprojekt hinaus wollen beide Partner auf den Gebieten der Forschung, Lehre sowie der Produktion und Entwicklung von crossmedialen Inhalten langfristig zusammenarbeiten. Das vereinbarten am 12. Dezember 2018 Prof. Dr. Markus Löffler vom Kunstkraftwerk Leipzig und die Rektorin der Vitruvius Hochschule Prof. Ute Masur.

Vornehmliche Ziele der Zusammenarbeit sind es, eine praxisnahe Ausbildung der Studierenden zu unterstützen und deren Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Entwicklung und Produktion crossmedialer Medienangebote auszubilden. Dazu werden diverse Projektkooperationen im crossmedialen Bereich und Design mit den Studiengängen Gamedesign, Kommunikationsdesign, Modedesign sowie Design- und Innovationsmanagement angestrebt.

„Auf diese Weise verbinden sich wunderbar Theorie und Praxis“, sagt Prof. Dr. Markus Löffler vom Kunstkraftwerk Leipzig. „Ich verspreche mir jede Menge kreativer Impulse für uns als Zentrum digitaler Kunst.

Die Vitruvius Hochschule Leipzig ist eine junge und ambitionierte Hochschule in privater Trägerschaft. Sie ist bestrebt, die derzeit unter ihrem Dach existierenden Bereiche Design und Management in Studium und Lehre sowie Forschung und Entwicklung interdisziplinär zu verzahnen.

Von dem damit verbundenen fächerübergreifenden Wissens- und Kreativitätstransfer profitieren Studierende und externe Partner gleichermaßen. Besonderen Wert legt die Hochschule auf eine enge Begleitung und Beratung der Studierenden während des gesamten Studiums. Dies spiegelt sich in einer vielseitigen, individuellen Betreuung und Förderung sowie in kleinen Studiengruppen wieder.

Das Kunstkraftwerk Leipzig profiliert sich seit 2016 als europäischer Hotspot für Digitale Kunst. Über 20 vielbeachtete Ausstellungen überzeugten seither rund 100.000 Besucher aus dem In- und Ausland. Schwerpunkt sind immersive Kunstprojekte, die verschiedene Kunstformen und Technologien miteinander verknüpfen. Für raumgreifende Erlebnisse sorgt das größte Videoprojektionssystem Deutschlands.

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