Sachsens Finanzminister Dr. Matthias Haß hat in einem Schreiben an Bundesfinanzminister Olaf Scholz gefordert, bei den anstehenden Änderungen des Grunderwerbsteuergesetzes nicht zu Lasten der gesamten Wirtschaft zu agieren.

„Die Share-Deal-Gestaltungen großer Immobilienkonzerne dürfen nicht steuerfrei sein. Bei einer Gesetzesänderung ist mir wichtig, nicht alle Unternehmen über einen Kamm zu scheren. Es kann keinesfalls zu Lasten des Mittelstandes gehen“, so der Finanzminister.

Vor allem Geschäfte in Verbindung mit Unternehmensnachfolgen, die gerade in Sachsen in der kommenden Zeit immer häufiger anstehen, könne man nicht zusätzlich belasten. „Wir müssen das Thema differenziert betrachten. Die Änderung muss auf Immobilientransaktionen zielen, die allein der Steuervermeidung dienen. Notwendige Umstrukturierungen von Unternehmen oder Generationswechsel gehören ganz klar nicht dazu“, betonte Haß.

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