Im Nachgang der Auswertung der Wahlergebnisse vom letzten Sonntag bedankt sich die Leipziger Linke bei allen Wählerinnen und Wählern für ihr Vertrauen. Ebenso dankt sie allen Kandidierenden, welche im Team zu diesem Ergebnis beigetragen haben.

Dazu erklärt der Linken Vorsitzende und Stadtrat, Dr. Adam Bednarsky: „Unser Ergebnis vom Wochenende zeigt, dass es der Linken gelingt, auch gegen einen landesweiten Negativ-Trend Wahlen zu gewinnen. Wir konnten in Leipzig über 30 Prozent an Stimmen hinzugewinnen (2019: 171.334, 2014: 124.627). Dies ist eine Team-Leistung der gesamten Partei und Stadtratsfraktion.

Mit unserem Programm – Leipzig gehört allen! – und der darauf abgestellten Kommunalwahlkampagne war es möglich, sowohl unsere alternativen als auch unsere traditionellen Milieus anzusprechen. Dadurch wurden wir beispielsweise im Grünauer-Wahlkreis als auch im Wahlkreis Leipzig-Süd stärkste der Parteien. Ein Zeichen für unsere gute Arbeit vor Ort ist, dass wir zur Stadtratswahl fast 7 Prozent stärker waren als zur Europawahl.“

Den Rückenwind der Stadtratswahl möchte die Leipziger Linke nutzen, um auch bei den künftigen Wahlen in Leipzig erfolgreich zu sein. Im Zuge der Vorbereitung auf die Landtagswahl wird sich die Partei nicht an Diskussionen über mögliche Direktmandate für Die Linke in Leipzig beteiligen, sondern strebt an, in allen Leipziger Wahlkreisen ein starkes Linke-Ergebnis zu erzielen.

Bednarsky dazu: „Leipzig ist rot, es wird aber nicht einfach, selbst in Leipzig nicht, einen starken Landtagswahlkampf zu organisieren und die WählerInnen von uns zu überzeugen. Der Blick auf das landesweite Linke-Wahlergebnis bei den Europa- und Kommunalwahlen ist wenig erfreulich. Ich appelliere dringend, dass wir uns nicht in Linke-Direktmandatsdebatten verheddern.

Vielmehr sollten wir innerhalb der Partei endlich Diskussionen angehen, wie wir auch in den Flächenkreisen als Linke wieder wahrnehmbar werden. Nicht nur dort scheint die Basis ziemlich auf sich allein gestellt zu sein. In Leipzig haben wir das Ruder herumgerissen, das gelingt uns aber in Ostdeutschland immer weniger. Daran gilt es zu arbeiten. Dies schaffen wir allein als Stadtverband nur begrenzt.“

Auch für die zum Jahresanfang 2020 anstehende Wahl des Oberbürgermeisters sieht Die Linke gute Chancen. Dazu erklärt Kay Kamieth, Pressesprecher der Leipziger Linken: „Mit dem Wahlergebnis vom 26. Mai 2019 sind wir in Leipzig die stärkste Partei des progressiven Lagers. Selbstverständlich ist es, dass Die Linke mit diesem starken Vertrauensbeweis bei der Kommunalwahl, mit einer geeigneten Kandidatur plant. Die aktuelle OBM-Debatte im Blätterwald verwundert den Leipziger Stadtverband.

Wir haben immer erklärt, dass wir über 20 Prozent anstreben, stärkste Fraktion sein möchten und die progressive Mehrheit im Stadtrat sichern wollen. Wir vermelden somit einfach nur Planerfüllung: Diese drei Ziele sind alle erreicht. Nun werden wir – wie geplant – die nächsten Wahlen (Landtag und OberbürgermeisterIn) angehen.“ Bednarsky ergänzt: „Und ich wiederhole mich an dieser Stelle gern. Wir werden zum geeigneten Zeitpunkt in Abstimmung mit der Partei eine Kandidatur zur OBM präsentieren und ich freue mich, dass wir auch in unseren Reihen Menschen wissen, die das potentielle OBM-Format besitzen.“

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