Nach seiner ersten Auslandsdelegation zieht der neue Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Clemens Schülke, eine positive Bilanz: „Wir konnten die Beziehungen zwischen Leipzig und Japan auf verschiedenen Gebieten vertiefen, neue Kontakte knüpfen und den Rahmen für weitere Kooperationen abstecken.“

„Vor allem junge, aufstrebende japanische Firmen wollen mit Leipziger Branchennachbarn aus dem Bereich Life Sciences zusammenarbeiten, dazu war ein Interesse in den Branchen Chemie- und Automobil/Maschinenbau zu verzeichnen. Außerdem freue ich mich, dass es bereits Ende Juni zu einem Gegenbesuch des Bürgermeisters von Toyohashi, Koichi Sahara, in Leipzig kommen wird. Auch darin liegt ein Zeichen, dass der Standort Leipzig bestens beleumundet ist und unsere langjährigen Bemühungen Früchte tragen“.

Begonnen hatte der Aufenthalt in Osaka mit einem Empfang vor dem Konzert des Gewandhausorchesters für rund 50 hochrangige Unternehmer und Meinungsbildner aus der Region Osaka und Tokio.

Außerdem informierten die Stadtwerke Leipzig im Rahmen des Besuchsprogramms vor mehr als 150 Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung über zentrale Aspekte der deutschen Energiewende und über die Vorzüge eines kommunalen Infrastrukturdienstleisters. Die Wirtschaftsförderung präsentierte den Standort Leipzig insgesamt.

Das deutsche Stadtwerkemodell und die entsprechenden Verbandsstrukturen stießen bei den japanischen Fachleuten auf ebensolches Interesse wie technische Aspekte – vom Ausbau der Ladeinfrastruktur im Bereich E-Mobilität bis zur energetischen Nutzung des nachwachsenden Rohstoffs Holz.

Weitere Stationen waren das Kobe Biomedical Innovation Cluster, das 350 Unternehmen mit rund 10.000 Mitarbeitern umfasst, sowie Japans derzeit modernster Biotech-Standort, der Shonan Biotechnologiepark. Hier stellte die Wirtschaftsförderung sechs Leipziger Biotech-Unternehmen vor.

In Toyohashi, wo der Maschinen- und Anlagenbau und die Kreislaufwirtschaft auf dem Besuchsprogramm standen, richtete die Japanisch-Deutsche Gesellschaft einen offiziellen Empfang für die Leipziger Delegation aus. Der Termin bot Gelegenheit, Leipzig mit seinem großen Spektrum innovativer Firmen ausführlich vorzustellen und Kooperationsmöglichkeiten zu sondieren.

In die weltweiten Aktivitäten Leipzigs im Bereich Gesundheitswirtschaft reihte sich auch die Leipziger Messe mit ihrer Tochtergesellschaft für internationale Veranstaltungen ein. Sie organisiert im Oktober 2019 in Kobe die Weltkonferenz ISPO (International Society for Prothetics and Orthotics).

Wichtige Partner der jüngsten Delegationsreise der Leipziger Wirtschaftsförderung waren das Deutsche Generalkonsulat Osaka-Kobe, die Deutsche Botschaft und die staatliche Export-Förderungsorganisation JETRO (Japan External Trade Organization).

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