In Deutschland sind tausende Jugendliche wohnungslos und wachsen auf der Straße auf – ohne Eltern, ohne Schule oder Job. Die Deutsche Bahn Stiftung gibt diesen Menschen mit ihrer Wanderausstellung „entkoppelt“ jetzt eine Stimme und ein Gesicht.

Junge Menschen berichten aus eigener Erfahrung vom Leben auf der Straße. Wann sie an den Punkt kamen, es alleine schaffen zu wollen. Wie sie die Kraft dazu fanden. Wo sie sich Hilfe organisierten. Wie sie sich neue Chancen erarbeiten. Wovon sie träumen. Bis mindestens Sommer 2019 ist die Schau an zahlreichen deutschen Bahnhöfen zu sehen.

So jetzt auch im Dresdner Hauptbahnhof. Hier macht die Ausstellung mit zwanzig beeindruckenden Foto-Porträts vom 18. bis 27. Juni 2019 halt. Zu sehen ist sie in Dresden in der Kuppelhalle in der Nähe von Drogerie- und Lebensmittelmarkt. Initiiert durch die Deutsche Bahn Stiftung haben der Fotograf Mauricio Bustamante und die Autorin Annabel Trautwein im vergangenen Sommer zahlreiche Jugendliche besucht und begleitet. So entstanden die eindrucksvollen Porträts der jungen Menschen.

Die Ausstellung wird von Claudia Rösler von der Deutsche Bahn Stiftung kuratiert. Nachdem „entkoppelt“ im November 2018 von Dr. Richard Lutz, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn und Beiratsvorsitzender der Deutsche Bahn Stiftung, im Berliner Hauptbahnhof eröffnet wurde, ist Dresden nach zuletzt Braunschweig jetzt der zwölfte Haltepunkt der Wanderausstellung 2019.

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