Für eine Konzentration und bessere Arbeitsbedingungen seiner Behörden in Bautzen investiert der Freistaat Sachsen in seine Immobilie auf dem Gelände der früheren Husarenkaserne. Dazu soll das Haus 2 und 3 in der Käthe-Kollwitz-Straße 17 zum alleinigen Sitz des Finanzamtes Bautzen ausgebaut werden. Schon jetzt ist hier die Betriebsprüfung untergebracht.

Nach der Sanierung mit einziehen, wird der Standort Bautzen des Landesamtes für Schule und Bildung, der sich derzeit noch in der Otto-Nagel-Straße 1 befindet. Die Bauplanungen beginnen jetzt, sodass die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen ab Mitte 2020 starten können. Die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2022 geplant, sodass ab Ende 2022 die ersten Bediensteten in ihre neuen Räume einziehen können.

Das Finanzamt Hoyerswerda mit seinen derzeit 130 Bediensteten, was ursprünglich nach Bautzen ziehen sollte, bleibt an seinem bisherigen Standort bestehen.

Sachsens Finanzminister Dr. Matthias Haß: „Diese Entscheidung ist ein klares Signal für die Stärkung der Behörden im ländlichen Raum. Wir investieren in einen modernen Standort, an dem zentral mehrere Behörden konzentriert sind. Zudem erhalten wir mit der denkmalgeschützten Husarenkaserne ein Stück Geschichte der Lausitz.“

Hintergrund:

Die Kaserne war von 1906 bis 1910 für das dritte Königlich-Sächsische Husarenregiment errichtet worden und zu DDR-Zeiten Standort der Offiziershochschule Franz-Mehring. 1990 übernahm die Bundeswehr das Gelände und beendete die Nutzung 1994. In der Folgezeit siedelten sich mehrere Behörden an, unter anderem das Landesamt für Straßenbau und Verkehr und der Regionale Planungsverband.

Auch die Kriminalaußenstelle der Polizeidirektion Görlitz, das Zentralarchiv der Staatsanwaltschaft und der Ortsverband Bautzen des Technischen Hilfswerkes haben hier ihren Sitz. Auf dem Gelände befindet sich außerdem ein Sportkomplex der Landespolizeischule.

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