Zum Tod von Sigmund Jähn erklärt Rico Gebhardt, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag: „Er war für mich ein Held, aber er selbst wollte nie ein Held sein. Dafür war er viel zu bescheiden. Während meiner Armeezeit in Strausberg bin ich ihm ein paarmal begegnet, dem Oberst der NVA, während er seine Mahlzeit eingenommen hat.“

„Da er DDR-Bürger war, wurde ihm nach der friedlichen Revolution in der neuen, größeren Bundesrepublik nicht die Anerkennung zuteil, die er verdient hätte. Er wurde wie so viele erst mal entlassen.

Wir verdanken ihm als bleibendes Erbe vor Ort die Deutsche Raumfahrtausstellung in seinem Geburtsort Morgenröthe-Rautenkranz. Sigmund Jähn hatte durch seinen Aufenthalt im All einen besonderen Blick auf die Erde und hat den Zustand der Welt stets aus kritischer Perspektive betrachtet. Er war fachlich wie menschlich eine herausragende Persönlichkeit.

Selbstverständlich teilen wir das Ziel des „Landesverbandes ProAstro-Sachsen“, perspektivisch Astronomie als reguläres Schulfach in Sachsen wieder einzuführen. Wer mehr Interesse an Naturwissenschaften wecken will, darf das Erbe des faszinierenden Kosmonauten Sigmund Jähn nicht vernachlässigen!“

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar