Die Bauwerksuntersuchungen am Mittleren Großhartmannsdorfer Teich (Lkr. Mittelsachsen) sind abgeschlossen. Nach Ende der Badesaison 2019 wurde der Teich dafür entleert und abgefischt. Seit dieser Woche wird er nun wieder angestaut. Je nach Witterungsverhältnissen soll zum Jahreswechsel das Stauziel erreicht sein.

Bei der Bauwerksuntersuchung handelte es sich um eine regelmäßige Kontrolle. Dabei wurde die Bausubstanz des Teichdammes überprüft und Unterhaltungsarbeiten ausgeführt. Schäden am Ufer und am Mauerwerk auf der Wasserseite wurden behoben. Auch die Kontrollschächte und Sickerwasserleitungen der Bauwerksentwässerung wurden überprüft. Die Arbeiten kosteten rund 10.000 Euro, finanziert aus Mitteln des Freistaates Sachsen.

Im nächsten Jahr sollen die Planungen zur Sanierung der Rösche (wasserführender Stollen) beginnen. Über diese werden Hochwasserabflüsse sicher abgeleitet und so der Damm des Mittleren Großhartmannsdorfer Teiches vor Überströmung und Erosion geschützt.

Hintergrundinformation

Der Mittlere Großhartmannsdorfer Teich ist Teil der Revierwasserlaufanstalt Freiberg und gehört seit Sommer 2019 zum UNESCO-Welterbe »Montanregion Erzgebirge/ Krušnohoří«. Er liegt direkt in Großhartmannsdorf und wurde zwischen 1726 und 1732 durch die Kurfürstliche Stolln- und Röschenadministration angelegt. Diese war nach dem Dreißigjährigen Krieg im Jahr 1684 gegründet worden, um den wieder auf Hochtouren laufenden Bergbau in Sachsen mit Wasser zu versorgen.

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