Die Untersuchungen an der Talsperre Quitzdorf (Lkr. Görlitz) sind abgeschlossen. Nach Auswertung der Taucherarbeiten besteht derzeit keine akute Gefahr am Grundablassbauwerk, so dass die Talsperre vorerst wieder eingestaut werden kann. Wann der Betriebsstau erreicht wird, hängt von den Niederschlägen der nächsten Monate ab.

Seit Juni 2019 hatte die Talsperre einen reduzierten Stauspiegel. Eine vollständige Entleerung war nicht möglich, weshalb die Untersuchungen des Bauwerkes mit Hilfe von Tauchern durchgeführt werden mussten. Diese entfernten zudem die noch vorhandene wasserseitige Beschichtung aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Ein Teil davon war bereits im vergangenen Jahr entfernt worden. Damit ist nun die Gefahr gebannt, dass sich die beschädigte Beschichtung ablöst und vor die Grundablässe setzt und damit die Funktionstüchtigkeit der ganzen Stauanlage beeinträchtigt.

Die Entfernung der Beschichtung war außerdem nötig, um den Zustand des Betons an der Winkelstützwand des Grundablassbauwerks beurteilen zu können. Dabei stellte sich heraus, dass die Instandsetzung der Betonteile nicht sofort nötig ist, sondern im Zuge einer möglichen Komplexsanierung durchgeführt werden kann.

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