Die Morgenpost berichtet heute, dass Innenminister Roland Wöller (CDU) mindestens seit Ende 2019 von den Korruptionsermittlungen gegen zahlreiche Leipziger Polizeibeamte gewusst hat. Dazu erklärt Kerstin Köditz, in der Fraktion Die Linke zuständig für Innenpolitik: „Vier Jahre lang haben Schnäppchenjäger und Hehler in Uniform offenbar mehr als 1.000 sichergestellte Fahrräder illegal verscheuert – und der Innenminister entschied sich, trotz anderslautender Empfehlungen des Polizeipräsidenten vor Ort, den Korruptionsskandal zu verschweigen.“

„Wo ,größtmögliche Transparenz‘ gefordert und empfohlen wurde, entschied Wöller sich gegen jegliche Transparenz. Nun ist der politische Schaden, den er erlitten hat, umso größer.

Spätestens in der nächsten Innenausschusssitzung muss er endlich die Karten auf den Tisch legen. Und gegenüber der Öffentlichkeit sollte er sich umgehend erklären, warum er den Mantel des Schweigens ausgebreitet hat. Er wirkt hilflos, wenn er den schwarzen Peter der Staatsanwaltschaft Leipzig zuschieben will.“

Donnerstag, der 11. Juni 2020: Sachsens Polizei lässt viele radlos zurück

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Freitag, der 12. Juni 2020: Möglicherweise mehr als 100 Polizist/-innen in „Fahrradgate“ verwickelt

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