Der Zoo Leipzig bleibt vom 2. bis zum 30. November geschlossen. Damit entspricht der Zoo der aktuellen Corona-Verordnung des Freistaates Sachsen zur Eindämmung der steigenden Infektionszahlen im Land. „Die Anstrengungen der Politik zum Schutz der Bevölkerung stehen im Fokus. Wir bedauern natürlich, dass wir für unsere Besucher kein Anlaufpunkt sein dürfen, sehen aber angesichts der steigenden Infektionszahlen im ganzen Land die Notwendigkeit für harte Maßnahmen zum Schutz aller", sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Im Rahmen der Corona-Pandemie bleibt das Zoo-Portal zum zweiten Mal in diesem Jahr für längere Zeit geschlossen. Bereits im Frühjahr durfte der Zoo knapp sieben Wochen lang keine Besucher empfangen, erlebte aber eine enorme Welle der Unterstützung. Jetzt sind vorerst weitere vier Wochen ohne Besucher bis zum Monatsende beschlossen.

Die besondere Herausforderung für den Zoo Leipzig und alle anderen zoologischen Einrichtungen, die im Verband der Zoologischen Gärten organisiert sind und nun nicht öffnen dürfen: Der Zoobetrieb lässt sich nicht einfach stilllegen: Tierärzte und Pfleger müssen weiterhin ihrer Verantwortung für die ihnen anvertrauten Tiere nachkommen und die Handlungsfähigkeit des Zoos muss erhalten bleiben. Während also die Kosten im Lockdown kaum sinken, brechen gleichzeitig die wichtigen Einnahmen durch die Besucher weg.

„Zoos könnten in dieser angespannten gesellschaftlichen Situation einen sicheren Erholungsort im urbanen Raum bieten“, sagt Jörg Junhold, der als Zoodirektor Leipzigs und Präsident des VDZ auf eine andere Lösung, wie in anderen Bundesländern getroffen, gehofft hatte. Die Hygienekonzepte der Zoos hätten sich seit der Wiedereröffnung der Zoos im Mai vielerorts bewährt, nun müssten sich die Zoos aber neuerlich auf schwere Wochen einstellen.

„Wir werden die professionelle Tierpflege selbstverständlich sicherstellen und parallel dazu unsere internen Abläufe anpassen“, sagt Junhold.

Aktuelle Informationen zum Zoo-Geschehen finden sich auf www.zoo-leipzig.de.

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