Besondere Würdigung für Mut und herausragenden Einsatz rund um die Friedliche Revolution, die Deutsche Einheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt: Ministerpräsident Michael Kretschmer hat insgesamt rund 220 Frauen und Männer mit der Medaille „Sachsen – Land der Friedlichen Revolution“ geehrt.

„Ohne den Mut derjenigen, die 1989 auf die Straße gingen und Freiheitsrechte einforderten, könnten wir heute nicht in einer freiheitlichen Demokratie leben. Mir ist es ein wichtiges Anliegen, daran zu erinnern. Diese Frauen und Männer haben sich um unsere Gesellschaft verdient gemacht. Die Ereignisse im Herbst 1989 in Sachsen waren wesentlich für das Ende der SED-Diktatur und den darauf folgenden Aufbau der Demokratie in einem wiedervereinten Deutschland“, betonte Kretschmer.

Zugleich sind mit der Medaille auch Persönlichkeiten ausgezeichnet worden, die sich in besonderer Weise für das gesellschaftliche Miteinander einsetzen. „Auch und gerade in der heutigen Zeit kann der Einsatz für die Demokratie und für unsere Gesellschaft nicht hoch genug geschätzt werden.“

Die Medaille aus Meissener Porzellan wurde anlässlich der 30. Jahrestage der Friedlichen Revolution und der Deutschen Einheit aufgelegt. Angefertigt worden ist sie im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei nach einem Entwurf von Stefan Garzareck-Todorov von der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen. Gewürdigt werden damit besondere Verdienste in den Jahren 1989/1990, beim Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland und bei der Wiedergründung des Freistaates Sachsen.

Die Vergabe der Medaille geht auf eine Initiative von Regierungschef Kretschmer zurück, der dafür auch die sächsischen Landkreise und die kreisfreien Städte Leipzig, Dresden und Chemnitz um Vorschläge für die Auszeichnung gebeten hatte. Bereits im vergangenen Spätsommer waren die ersten Persönlichkeiten unter anderem in Berlin in der Landesvertretung des Freistaates geehrt worden.

Ursprünglich war vorgesehen, in diesem Jahr die Mehrzahl der Medaillen in einer zentralen Veranstaltung zu überreichen. Da der Gesundheitsschutz klar vorgeht, ist nun ein anderer Weg gewählt worden: Die meisten Medaillen sowie ein Dank-Schreiben des Ministerpräsidenten gehen in diesen Tagen per Brief auf den Weg oder sind bereits bei den Empfängern angekommen.

Um an die historischen Ereignisse in den Jahren 1989 und 1990 zu erinnern, waren außerdem auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen geplant. Wegen der Corona-Pandemie konnte nicht alles davon umgesetzt werden. Eine Reihe von Ausstellungen, Lesungen oder Filmen ließ sich aber auch unter den besonderen Bedingungen realisieren. So wurde Geschichte auch digital thematisiert und erlebbar. Einen Überblick und weitere Informationen gibt es auf www.revolution.sachsen.de.

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