Über 150 Einreichungen sind für die Sächsischen Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation eingegangen. Nach der finalen Prüfung wurden 135 Bewerbungen zugelassen. Besonders die Informations- und Kommunikationstechnologiebranche wie auch innovative Dienstleistungen und Services waren stark vertreten. Die Bewerbungen verteilen sich vielfältig auf alle Regionen Sachsens, allen voran die Großstädte Dresden, Leipzig und Chemnitz sowie der Landkreis Mittelsachsen.

futureSAX, die Innovationsplattform des Freistaates Sachsen, richtet in diesem Jahr wieder die drei Sächsischen Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation im Auftrag des sächsischen Wirtschaftsministeriums aus. Am Sonntag, dem 7. März 2021, endete hierfür die Bewerbungsfrist. Über 150 Einreichungen für alle drei Preise gingen insgesamt ein. Nach formaler Prüfung der Bewerbungskriterien konnten 135 Bewerbungen für die weitere Jurybewertung zugelassen werden.

Unter allen geprüften Bewerbungen sind 13 Branchen vertreten. 30 Prozent der Bewerbungen stammen aus dem Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie- bzw. Software (22), 26 Prozent lassen sich der Dienstleistungs- und Servicebranche (19) zuordnen.

Eine große Vielfalt herrscht auch mit Blick auf die regionale Verteilung: Die Großstädte Dresden (41), Leipzig (26) und Chemnitz (15) verzeichnen mit rund 60 Prozent zwar die meisten Bewerbungen, gleich dahinter folgt aber bereits der Landkreis Mittelsachsen mit 16 zugelassenen Einreichungen als höchster Anteil (12 Prozent) der Bewerbungen aus allen anderen Regionen Sachsens.

„Sachsens Innovationskraft ist ungebrochen stark“, betont der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Die große Vielfalt in den Bewerbungen zeigt, dass das sächsische Innovationsökosystem der Krise mit Zuversicht und Ideengeist trotzt. Mit den vielen neuen innovativen Gründungskonzepten, erfolgreichen Innovationen in etablierten Unternehmen und auch beispielgebenden Transferprojekten werden wir die Erfolgsgeschichte des Innovationslandes Sachsen fortschreiben. Ich wünsche den Bewerberinnen und Bewerbern im weiteren Verfahren viel Erfolg!“

Auch Marina Heimann, Geschäftsführerin der futureSAX GmbH, sieht die Entwicklung positiv: „Ich freue mich über die annähernde Ausgeglichenheit der Bewerbungen aus dem urbanen und ländlichen Raum. Das zeigt einmal mehr, dass Sachsens Innovationsgeist stark ist, auch über Branchen und Regionen hinweg. Im Gründerpreis freue ich mich besonders über fast 50 Prozent weibliche Beteiligung in den Bewerbungen.“

Sächsischer Gründerpreis 2021 – Starke Ideen für Geschäftskonzepte der Zukunft

Mit insgesamt 87 zugelassenen Bewerbungen ist der Sächsische Gründerpreis wieder Spitzenreiter. Ein klares Signal, dass die sächsische Gründungsszene mit Mut und Zuversicht anstrebt, ihre Ideen auch weiterhin zu Erfolgsgeschichten zu machen.

Die Ideen- und Geschäftskonzepte ordnen sich den verschiedensten Regionen Sachsens zu: 60 Prozent der Bewerbungen kommen aus dem urbanen und 40 Prozent aus dem ländlichen Raum. Aus Dresden (22) und Leipzig (20) stammen die meisten Bewerbungen. Dahinter folgen Mittelsachen und Chemnitz mit jeweils neun Bewerbungen.

Erfreulich ist, dass vom Vogtland über Nordsachsen bis nach Görlitz erneut aus ganz Sachsen Gründungsteams bzw. Gründerinnen und Gründer vertreten sind. Auch planen zwei Bewerbende, die ihren Wohnsitz nicht im Freistaat Sachsen haben, für die Realisierung der Gründungsideen ihren Sitz in Sachsen.

Aus insgesamt 13 verschiedenen Branchen stammen die eingesandten Ideen und Konzepte von Gründerinnen und Gründern sowie Gründungsteams aus ganz Sachsen und darüber hinaus. Besonders stark vertreten ist die Branche Dienstleistungen und Services mit 17 Bewerbungen, dicht gefolgt von der Informations- und Kommunikationstechnologie- bzw. Software-Branche mit 14 Bewerbungen und dem Handel/eCommerce mit neun Bewerbungen.

Bei den zugelassenen Gründungen bzw. Gründungsideen befinden sich 34 Prozent in der Vorgründungsphase. Rund 43 Prozent der Bewerbungen wurden 2020 oder 2021 gegründet; rund ein Drittel plant die Gründung bis 2023 umzusetzen. Fast die Hälfte der Konzepte wurden von Gründerinnen bzw. Teams mit mindestens einem weiblichen Teammitglied eingereicht.

Sächsischer Transferpreis 2021 – Erfolgreicher Transfer von Wissenschaft und Wirtschaft

Beim Sächsischen Transferpreis 2021 wurden insgesamt 14 erfolgreiche Transferprojekte mit Modellcharakter aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen formal zugelassen. Auch hier zeigt sich großes Engagement, Brücken zwischen exzellenter, lebendiger Wissenschaft und erfolgreicher, marktorientierter Wirtschaft zu bauen.Spitzenreiter ist Dresden mit neun Transferprojekten. Aus Chemnitz und Leipzig werden jeweils zwei und aus Freiberg ein Transferprojekt in den Bewertungsprozess übergeben.

Hinsichtlich der Transferkanäle betreffen sieben Projekte eine Auftragsforschung bzw. Verbundforschung, vier Projekte mündeten in Aus- bzw. Neugründungen, zwei Projekte realisierten ihren Transfererfolg über Personaltausch/Transfer über Köpfe und einmal war das Transferergebnis ein Lizenz-/Patenterwerb bzw. -übertragung. Insgesamt beschäftigen sich die Projekte besonders stark mit Transferthemen im Bereich Maschinen-/Anlagenbau (5).

Sächsischer Innovationspreis 2021 – Zukunftsweisende Ideen des Sächsischen Mittelstandes

Beim Sächsischen Innovationspreis konnten 34 Bewerbungen aus dem Freistaat formal zugelassen werden: Das sind 34 herausragende Ideen sächsischer Unternehmen, die mit Innovationen Wachstum voranbringen.

Regional verteilen sich die Bewerbungen auch hier vielfältig: Mit zehn Bewerbungen ist Dresden Spitzenreiter, gefolgt vom Landkreis Mittelsachsen mit sieben Bewerbungen. Auch aus anderen ländlichen Regionen, wie dem Erzgebirgskreis (1), dem Vogtlandkreis (1) und dem Landkreis Meißen (1), haben sächsische Unternehmen ihre Innovationen eingereicht.

Besonders häufig waren Bewerbungen der Informations- und Kommunikationstechnologie- bzw. Software-Branche (7) vertreten. Auch die Branchen Life Sciences, Medizin und Gesundheit (6), Maschinen- und Anlagenbau (5) sowie Handwerksunternehmen (3) sind unter den Bewerbungen für den Innovationspreis.

Kommende Highlights im Wettbewerbsjahr 2021

Die Einreichungen sind nun auf die Bewerbungskriterien geprüft und werden an die Fachjury übergeben. Die Bekanntgabe der Nominierten erfolgt Mitte April.
Am 20. März 2021 startet zudem die Abstimmungsphase für den Publikumspreis des Gründerpreises, welcher mit freundlicher Unterstützung der OneCrowd Loans GmbH vergeben wird.

Bis 30. Mai 2021 kann online für den jeweiligen Favoriten abgestimmt werden. Über den Sonderpreis der Sächsischen Handwerkskammern (Innovationspreis) sowie den Sonderpreis für den Technologiemittler (Transferpreis) wird im Rahmen der jeweiligen Jurysitzung im Mai entschieden.

Hintergrund: Wettbewerbsjahr 2021

In diesem Jahr richtet futureSAX, die Innovationsplattform des Freistaates Sachsen, wieder die drei mit bis zu 110.000 Euro dotierten Sächsischen Staatspreise aus: den Sächsischen Gründerpreis, den Sächsischen Transferpreis und den Sächsischen Innovationspreis. Mit den Wettbewerben ehrt der Freistaat die besten Gründungskonzepte und Geschäftsideen, erfolgreiche Transferleistungen sowie neuartige Innovationen etablierter Unternehmen.

Darüber hinaus sollen durch die Wettbewerbe zukunftsfähige Ideen und Innovationen aus der sächsischen Wirtschafts- und Wissenschaftslandschaft sichtbar und zugänglich gemacht werden. Die Verleihung der drei Staatspreise und der ausgelobten Sonderpreise wird auf der futureSAX-Innovationskonferenz am 14. Juli 2021 stattfinden.

Hintergrund: futureSAX – Innovationsplattform des Freistaates Sachsen

futureSAX ist die zentrale Anlaufstelle im sächsischen Gründungs- und Innovationsökosystem mit dem Ziel, die Innovationsakteure und das Innovationsland sichtbar zu machen. Durch vielfältige Maßnahmen setzt futureSAX Wachstumsimpulse für zukunftsfähige Innovationen, vernetzt branchenübergreifend Innovatoren aus Wissenschaft und Wirtschaft und erhöht die Effizienz von Innovationsprozessen.

Weitere Informationen auf www.futureSAX.de.

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