Die für kommenden Montag, den 29. März 2021, geplante feierliche Preisverleihung des 17. Sächsischen Staatspreises für Design und die Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger muss leider verschoben werden. Aufgrund der schnell steigenden Corona-Infektionszahlen im Freistaat Sachsen wäre es nicht verantwortbar gewesen, die geplante Veranstaltung – trotz des umfangreich mit dem Gesundheitsamt der Stadt Dresden bereits abgestimmten Hygienekonzepts – durchzuführen.

Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Ich bedauere diesen Schritt sehr, aber es wäre ein falsches Zeichen gewesen, die Preisverleihung wie geplant durchzuführen. Die Entscheidung fiel uns schwer, aber die Sicherheit und Gesundheit aller Teilnehmenden sind ausschlaggebend und ließen uns keine Wahl. Jetzt ist leider nicht die Zeit, aus den beeindruckenden Einreichungen die Preisträger zu küren. Aber allen Akteuren, die mit großer Kreativität und Engagement seit Monaten die Preisverleihung des Sächsischen Staatspreises für Design vorbereitet haben, möchte ich jedoch Danke sagen. Nun bereiten wir für den Sommer eine würdige Preisverleihung vor.“

Hintergrund:

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr verleiht 2020/21 den Sächsischen Staatspreis für Design bereits zum 17. Mal. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro, verteilt auf alle Preisträger und Preisträgerinnen, dotiert. Die Aufteilung des Preisgeldes liegt im Ermessen der Jury und erfolgte zur Jurysitzung am 20. und 21. Januar 2021.

Die acht Preisträger in den einzelnen Wettbewerbskategorien erhalten jeweils 5.000 Euro Preisgeld. Über je 4.500 Euro dürfen sich die zwei Preisträger des Sonderpreises „Design macht Arbeitsschutz attraktiv“ freuen. Der Publikumspreis ist mit 1.000 Euro Preisgeld dotiert. Die Preisstatue für die Gewinner des Sächsischen Staatspreises für Design 2020 wird von der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH gesponsert.

Aktuell sind alle Design-Leistungen öffentlich – nach den Wettbewerbskategorien sortiert – in 13 virtuellen Ausstellungsräumen zu sehen. Dynamische Formate, wie 3D- und CAD-Objekte, Videopräsentationen und Fotografien, visualisieren die Design-Objekte verblüffend echt und realistisch. Mit einem Klick auf das jeweilige Design-Objekt werden den Besuchern umfassende Informationen zum Objekt zur Verfügung gestellt. Die digitale Leistungsschau zählte bisher über 30.000 Besucher.

Alle Nominierungen im Überblick:

In jeder Wettbewerbskategorie hat die Jury drei Design-Leistungen nominiert, im bundesweit ausgelobten Sonderpreis „Design macht Arbeitsschutz attraktiv“ wurden vier Nominierte ermittelt:

* Produktdesign im Konsumgüter-Bereich

Designleistung: Kohleurne
Herstellung/Firma: SchupplerSchwarz GmbH (Leipzig)

Designleistung: Regenbekleidung für RadfahrerInnen
Herstellung/Firma: Texlock GmbH (Leipzig)

Designleistung: tex-lock eyelet, das textilbasierte fahrradschloss
Herstellung/Firma: Texlock GmbH (Leipzig)

* Produktdesign im Konsumgüter-Bereich – Nachwuchs

Designleistung: Experimentelle Materialuntersuchung – Neuinterpretation Spitze
Herstellung/Firma: Magdalena Sophie Orland (Leipzig)

Designleistung: voids
Herstellung/Firma: Bianca Bluhm (Zwickau)

Designleistung: Die Maker der Zukunft. Mobile Gestaltungsräume für Kinder
Herstellung/Firma: Andreas Mikutta (Leipzig)

* Produktdesign im Industriegüter-Bereich

Designleistung: LED Lichtsystem R-SL-16
Herstellung/Firma: corporate friends ® GmbH (Kamenz)

Designleistung: Sensorics Senocorder
Herstellung/Firma: neongrau (Dresden)

Designleistung: TracePen
Herstellung/Firma: Wandelbots GmbH (Dresden)

* Produktdesign im Industriegüter-Bereich – Nachwuchs

Designleistung: Tram 2030
Herstellung/Firma: Jonathan Meuer (Dresden)

Designleistung: TRACE
Herstellung/Firma: TU Dresden, Lenard Opeskin (Dresden)

Designleistung: Entwicklung eines taktilen Trainingssystems für Laparoskopie (Zange)
Herstellung/Firma: TU Dresden, Yichen Fan (Dresden)

* Kommunikationsdesign

Designleistung: Kiosk der Moderne
Herstellung/Firma: Gestalterkollektiv Basis Leipzig Heiland Pfeifer GbR (Leipzig)

Designleistung: Gestaltung einer Plattencover Serie
Herstellung/Firma: Uncanny Valley GbR (Dresden)

Designleistung: Veto – Magazin für Protest und Verantwortung
Herstellung/Firma: Mandy Münzner/Die Rederei gUG (Dresden)

* Kommunikationsdesign – Nachwuchs

Designleistung: TIKKAmobil
Herstellung/Firma: daerrstudio (Leipzig)

Designleistung: Gestaltungsentwurf App „Viruses don’t discriminate. But systems do.“
Herstellung/Firma: Ella Zickerick (Dresden)

Designleistung: Wissenschaftliches Exponat „Schere, Stein, Papier«
Herstellung/Firma: TU Dresden, Lia-Marie Lüneburg (Dresden)

* Design im Handwerk

Designleistung: QuickModul
Herstellung/Firma: Schreiber Innenausbau GmbH (Geyer)

Designleistung: Innovatives Design einer Headless-Gitarre Herstellung/Firma: odem Guitars (Burgstädt)

Designleistung: Linolbodengestaltung
Herstellung/Firma: thezimmer (Leipzig)

* Design im Handwerk – Nachwuchs

Designleistung: Alloy925 / Schmuckdesign
Herstellung/Firma: Anne Kaden (Leipzig)

Designleistung: erzclique
Herstellung/Firma: Luise Ullrich (Schneeberg)

Designleistung: FINE – Ein Möbelensemble aus Eiche und Leder
Herstellung/Firma: Heidemarie Tauber (Dresden)

* Sonderpreis „Design macht Arbeitsschutz attraktiv“

Designleistung: Paexo Back
Herstellung/Firma: TU Dresden, Professur für Technisches Design (Dresden)

Designleistung: Die digitale ZUKUNFT DER BRANDSCHUTZSIMULATION Herstellung/Firma: A4VR GmbH (Düsseldorf)

Designleistung: recalm – Making noise disappear
Herstellung/Firma: recalm GmbH (Hamburg)

Designleistung: Interaktive Gefahrenschulung für Staplerfahrer mittels VR und 360° Medien
Herstellung/Firma: VRENDEX GmbH (Königshain-Wiederau)

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