Die Online-Veranstaltung ist Teil der monatlichen Reihe SCREENING RELIGION, in der die Kolleg-Forschungsgruppe „Multiple Secularities – Beyond the West, Beyond Modernities“ der Universität Leipzig selten gezeigte Dokumentar- und Spielfilme präsentiert. Religion ist in jedem davon präsent, sei es als Katalysator für Verhandlungsprozesse, als Konfliktquelle oder als Marker von Identitäten.

Eastern Cape in Südafrika. Der Fabrikarbeiter Xolani reist in ein abgelegenes Camp in den Bergen, um als Mentor an einem uralten Beschneidungsritual der Xhosa teilzunehmen. Dabei soll er sich um Kwanda, einen rebellischen Teenager, kümmern.

Während Kwanda auf die Heilung seiner Wunde wartet, trifft Xolani heimlich seinen alten Freund Vija wieder, einen verheirateten Mann. Wie immer haben die beiden wilden Sex, doch diesmal gesteht Xolani dem Freund auch seine Liebe. Als Kwanda hinter das Geheimnis seiner Mentoren kommt, steht Xolani vor einer folgenschweren Entscheidung.

In seinem Spielfilmdebüt bricht John Trengove gleich zwei Tabus: Er widmet sich dem Ukwaluka-Beschneidungsritus seiner südafrikanischen Heimat und bettet die Geschichte einer schwulen Liebesbeziehung in den Film ein. THE WOUND hatte seine Weltpremiere im Wettbewerb von Sundance und eröffnete zwei Wochen später das Panorama der Berlinale 2017.

Online-Screening: Mi 14.04.2021, 19:00 Uhr
Im Anschluss: Diskussion mit Dr. Magnus Echtler, Senior Researcher in der Kolleg-Forschungsgruppe „Multiple Secularities“ der Universität Leipzig

Zugang zur Veranstaltung: www.cinematheque-leipzig.de

THE WOUND / INXEBA
ZAF / BRD / NL / FR 2016, John Trengove, 88 min
mit Nakhane Touré, Bongile Mantsai, Niza Jay Ncoyini u. a.
OmeU (Xhosa mit englischen Untertiteln)

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