Kommende Woche beginnen die Sommerferien in Brandenburg und viele Familien werden wieder in den Urlaub fahren. Bevor die Reise losgeht, sollten Verbraucher/-innen die Wohnung oder das Haus nach unliebsamen Energiefressern überprüfen und diese Geräte während der Abwesenheit in den Sommerschlaf versetzen. Mit ein paar Handgriffen sparen Urlauber:innen Geld und tun gleichzeitig etwas für die Umwelt.

Rundgang durch die Wohnung hilft, keinen Energiefresser zu vergessen

Der einfachste Schritt ist, vor der Abreise alle nicht benötigten elektrischen Geräte auszuschalten oder deren Stecker ziehen. Leuchtende Lämpchen und Displays, die die Uhrzeit anzeigen, geben einen Hinweis darauf, wer vom Stromnetz zapft. Doch Achtung: „Einige Geräte ziehen auch Strom im Standby, ohne dass ein Lämpchen darauf hindeutet“, erklärt Joshua Jahn von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Je nach Anzahl und Art der Geräte kann der „Leerlauf“ der Geräte bis zu 20 Prozent der Stromkosten ausmachen. Besonders Computer, Spielekonsolen und andere Unterhaltungselektronik verbrauchen im Standby-Modus viel Strom.

Internet und Telefon vom Stromnetz nehmen

Auch Router, Repeater und Festnetztelefone kann man bedenkenlos ausschalten. „Viele Router verbrauchen ähnlich viel Strom wie ein sparsamer Kühlschrank. Im Dauerbetrieb kommen jährlich bis zu 40 Euro zusammen“, so Jahn. Wer Steckdosenleisten mit Schaltern verwendet, kann bequem mehrere elektrische Geräte gleichzeitig ausschalten.

Was mache ich mit dem Kühlschrank?

Vor längeren Reisen empfiehlt die Verbraucherzentrale, den Inhalt des Kühlschrankes aufzubrauchen, ihn zu enteisen und während der Abwesenheit auszuschalten. „Eine Eisschicht von einem Zentimeter kann den Stromverbrauch um bis zu 15 Prozent erhöhen“, sagt Jahn. Der sinkende Stromverbrauch ist nicht der einzige Vorteil des regelmäßigen Abtauens, auch die Lebensdauer von Gefriergeräten steigt.

Kann ich einfach die Sicherung ausschalten?

Die Sicherung rauszunehmen, um dem gesamten Haushalt eine Sommerpause zu gönnen, erscheint naheliegend. Davor sollten Urlauber/-innen aber nochmal gründlich überlegen, ob wirklich kein Gerät während der eigenen Abwesenheit Strom benötigt. „Eine nicht abgetaute Gefriertruhe oder eine abgeschaltete Alarmanlage können für böse Überraschungen bei der Wiederkehr sorgen“, mahnt der Verbraucherschützer.

Unabhängige Beratung in Anspruch nehmen

Um ihr zu Hause „urlaubsfit“ zu machen, können Verbraucher:innen Unterstützung durch die Energieberater:innen der Verbraucherzentrale erhalten. Unter 0331 – 98 22 999 5 (Mo-Fr 9-18 Uhr) vereinbaren Interessierte einen Termin für eine kostenlose Rückrufberatung. Weitere Informationen gibt es unter www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/energie/energiesparberatung-15772

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar