Seit dem 2. August stellt das Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. zwei Kunstinstallationen auf dem Wurzener Markt aus. Diese wurden von jungen Erwachsenen im Rahmen eines dreijährigen Projekts geschaffen und sind Teil der Wanderausstellung „Her mit dem schönen Leben?! Patentbaustelle für visionäre Gesellschaftsideen“.

Zu insgesamt drei Ausstellungsthemen – „Soziale Gerechtigkeit“, „Kulturelle Identität“ und „Geschlechterbilder“ – entwickelten Jugendliche in den vergangenen Wochen auch jene Kunstobjekte, welche nun auf dem Wurzener Markltplatz ausgestellt sind und so deren Gedanken im öffentlichen Raum sichtbar gemacht werden.

„Die Installationen laden zur Reflexion gesellschaftlicher (Macht-)Verhältnisse ein und – in Ergänzung zur Ausstellung – zu einer kritischen Auseinandersetzung mit gegebenen Normen und Wertvorstellungen ein“, verdeutlicht Projektleiterin Laura Rieger vom NDK die Aktion.

„Die beiden bisher fertig gestellten Kunstwerke wrden zwischen dem 2. und 13. August auf dem Wurzener Markt der Öffentlichkeit präsentiert. Ein drittes zum Thema „Geschlechterbilder“ wird nach den Sommerferien im September fertig gestellt“, fügt Rieger hinzu.

Die Ausstellung gibt einen exemplarischen Einblick in unterschiedliche gesellschaftspolitische Diskurse und Aushandlungsprozesse. Menschen im Alter zwischen 10 und 80 Jahren entwickelten aus Gesprächen, Diskussionen und Reflexionen heraus in thematisch unterschiedlich gelagerten Workshops ihre Visionen für eine lebenswerte Gesellschaft.

So wurden individuelle und kollektive Erfahrungen zu verschiedenen Thematiken zusammengetragen und gemeinsame Bedingungen herausgearbeitet, die das Zusammenleben von Menschen ihrer Meinung nach bestimmen sollten. Insgesamt verhandelt die Ausstellung elf Themen. Neben „Geschlechterbildern“, „Kultureller Identität“ und „Sozialer Gerechtigkeit“ werden u.a. auch Bereiche wie „Beteiligung“, „Umwelt“ oder „Sozialer Wandel“ beleuchtet.

Sowohl die Wanderausstellung als auch die Kunstinstallationen können per Anfrage an team@ndk-wurzen.de entliehen werden. Dazu gibt es ein autodidaktisches Begleitmaterial sowie ein pädagogisches Konzept für Fachkräfte, um die Inhalte selbstständig mit Gruppen bearbeiten zu können.

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