Am Haus der Tausend Teiche in Wartha hat Landwirtschaftsminister Wolfram Günther am Samstag (11.9.) gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Landesfischereiverbands und der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien die sächsische Karpfensaison 2021 und die 20. Lausitzer Fischwochen eröffnet.

Unter dem Motto „Lausitzer Fisch entdecken, erleben und genießen“ werden bis Ende Oktober Fischkochkurse, Abfischungen und viele Aktionen und Informationen rund um den Fisch geboten. Zudem bewirten die lokalen Gaststätten ihre Gäste verstärkt mit regional erzeugtem Fisch.

Landwirtschaftsminister Günther: „Das Abfischen und die nun beginnende Karpfensaison sind ein Ereignis, das jedes Jahr Tausende Gäste in die Teichregionen zieht. Seit Jahrhunderten zählt die Fischereiwirtschaft zur sächsischen Kulturlandschaft und Tradition. Der Karpfen steht in dieser Region beispielhaft für nachhaltiges Wirtschaften des Menschen im Einklang mit der Natur.

Für ihren aktiven Beitrag zum Naturschutz und zur Kulturlandschaftspflege möchte ich den Teichbewirtschaftern herzlich danken. Unsere Teiche sind wertvolle Naturschutzflächen und Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig sind die Teiche Arbeitsplatz und Lebensgrundlage für die über 150 Unternehmen in der Aquakultur im Freistaat. Für sie sind die Lausitzer Fischwochen ein wichtiges Marketinginstrument, und die neu eingeführte Marke ›Lausitzer Fisch‹ steht für Qualität und Regionalität aus Sachsen.

Um den Fischereisektor weiter zu stärken, werden wir die Teichförderung auch in der neuen Förderperiode ab 2023 mit EU- und Landesmitteln fortführen. Ich wünsche den Betrieben eine ertragreiche Saison und allen Teilnehmenden an den Lausitzer Fischwochen eine genussvolle Zeit.“

Nach drei Trockenjahren rechnen die Fischwirte in Sachsen in diesem Jahr mit höheren Erträgen aus den rund 8.500 Hektar Karpfenteichen. 2020 wurden rund 1.700 Tonnen Karpfen gefischt. Der Freistaat fördert die Fischereiwirtschaft derzeit mit Mitteln aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) und ab 2023 mit Mitteln aus dem zukünftigen Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF).

Gefördert werden können zusätzlich zur naturschutzgerechten Teichbewirtschaftung nach der Richtlinie „Teichwirtschaft und Naturschutz (TWN/2015)“ auch investive Maßnahmen und Forschungsvorhaben zur Klimawandelanpassung der Aquakultur.

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