Am Montag, dem 13. September, startet die 65. Leipziger Naturschutzwoche. In diesem Jahr stehen die Aktionstage ganz im Zeichen des Einklangs zwischen Natur-, Klimaschutz und Stadtplanung. Das Thema ist wichtiger denn je: Die Stadt wächst und entwickelt sich – es kommt darauf an, in welche Richtung.

„Der Naturschutz findet in der Stadtplanung noch immer viel zu wenig Beachtung. Die „Allerweltsarten“ von heuten sind auf dem besten Weg die Rote-Listen-Arten von morgen zu werden. Versagen, wie sie auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz geschehen sind, wo Bäume ohne vorherige Begutachtung und ohne beschlossenen Bebauungsplan abgeholzt wurden, müssen ein Ende haben!“, mahnt Michael Neuhaus, Sprecher für Umwelt der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat.

„Trotz des fortschreitenden Artensterbens ist der Naturschutz im Baurecht und der Stadtplanung immer noch zweitrangig. Dass man schädliche Bauvorhaben, wie Glasgebäude, nicht von vornherein beauflagen kann, sondern abwarten muss, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist an Absurdität kaum zu überbieten. So bleibt Naturschutz auf kommunale Flächen beschränkt. Umweltschädliche Unternehmen machen indes, was sie wollen.“

Für uns gilt: Es muss endlich möglich sein, diejenigen zur Kasse zu bitten, die das Artensterben verursachen. Wir erwarten, dass Bund und Land endlich handeln! Unsere Fraktion wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, den Unternehmen klare Grenzen zu setzen und grüne Rückzugsräume für Mensch und Natur zu schaffen!

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