Am Samstag, dem 11. September sensibilisiert der Welt-Erste-Hilfe-Tag für die Bedeutung fachgerechter Ersthilfe bei Unfällen und Katastrophen. Der Aktionstag wurde im Jahr 2000 von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Halbmondgesellschaften initiiert. Seitdem wird er in über 150 Ländern von Rot-Kreuz- und Rot-Halbmond-Organisationen jeweils am zweiten Samstag im September begangen.

Knapp vier Millionen Blutspenden werden jedes Jahr in Deutschland benötigt, um die medizinische Versorgung kranker Menschen zu gewährleisten. Viele der daraus gewonnenen Blutpräparate erhalten Unfallopfer, denn hoher Blutverlust ist lebensgefährlich und muss schnell ausgeglichen werden. Der Einsatz von Blutpräparaten ist unverzichtbarer Bestandteil der medizinischen Versorgung in Rettungsstellen und Kliniken nach der Erstversorgung am Unfallort.

Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost stellt in seinem Versorgungsgebiet mit den Blutpräparaten für Rettungsstellen und Kliniken ein wichtiges medizinisches Mittel zur Verfügung, seine Arbeit ist damit u.a. auch Teil der Rettungskette in der Ersten Hilfe. Jede Blutspende trägt entscheidend zur Patientenversorgung mit Blutpräparaten bei, denn mit einer Blutspende kann bis zu drei Patienten geholfen werden.

Alle DRK-Blutspendetermine in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein unter: https://www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine/

Aktuelle Versorgungssituation mit Blutpräparaten

Derzeit ist die Versorgungssituation mit lebensrettenden Blutpräparaten im Bereich des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost auf niedrigem Niveau stabil, die aktuelle Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Infektionsgeschehens kann die Situation jedoch kurzfristig verändern.

Auch die kurze Haltbarkeit von Blutpräparaten trägt zur angespannten Situation bei. Gleichzeitig steigt in den Kliniken der Bedarf an Spenderblut weiter deutlich an. Während des Lockdowns verschobene Eingriffe und Behandlungen werden jetzt zusätzlich zum Regelbetrieb nachgeholt. Deshalb sind kontinuierliche Blutspenden unerlässlich. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden.

Ziel ist es, die Versorgung schwerkranker Patienten (Hinweis: die Behandlung von Covid-19-Erkrankten erfolgt in der Regel nicht mit Blutpräparaten) in den Kliniken der Region unter allen Umständen sicherzustellen. Allein in Sachsen werden an jedem Werktag rund 650 Blutspenden benötigt, um die Patientenversorgung zu sichern. Einige Blutbestandteile (Blutplättchen), die als Medikament aus der Blutspende gewonnen werden, sind nur max. fünf Tage haltbar, deshalb ist es wichtig, dass über die kommenden Wochen kontinuierlich gespendet wird.

Hinweise:

Reiserückkehrer: Blutspendewillige, die innerhalb der letzten 10 Tage vor der Blutspende aus dem Ausland zurückgekehrt sind, müssen bei der Anmeldung einen Impf-, Test- oder Genesenen-Nachweis vorlegen entsprechend der 3-G-Regel (Testergebnis darf nicht älter als 24 Stunden sein).

Nach einer Impfung mit den in Deutschland zugelassenen Impfstoffen gegen das Corona-Virus ist eine Blutspende am Tag nach der Impfung möglich, sofern sich der Geimpfte gesund fühlt.

Mit Sicherheit Blut spenden

Trotz derzeit rückläufiger Infektionszahlen, bleiben die Sicherheitsmaßnahmen auf den Terminen bestehen, um das Ansteckungsrisiko für Blutspender, Personal und Ehrenamt auf Blutspendeterminen weiterhin so gering wie möglich zu halten. Die entsprechenden Maßnahmen bestehen in einer Zugangskontrolle, Kurzanamnese, dem Messen der Körpertemperatur, Hand- und Flächendesinfektion sowie dem Tragen von medizinischem Mundschutz von Personal, Ehrenamt und SpenderInnen, sowie größtmöglicher Vereinzelung durch Abstände im gesamten Ablauf der Blutspende. Allen Spendern wird eine medizinische Mundnasenschutzmaske ausgehändigt.

  • Eine verpflichtende Online-Terminreservierung ist Teil des Sicherheitskonzeptes. https://terminreservierung.blutspende-nordost.de/  Sie hilft, die Anzahl von Anwesenden auf Terminen zu steuern und die Abstandsregeln einhalten zu können. Alle angebotenen Termine sind im Internet einsehbar unter www.blutspende-nordost.de.  Weitere Auskünfte erteilt die kostenlose Hotline unter 0800 11 949 11.
  • Personen mit Erkältungssymptomen, Fieber und Durchfall werden nicht zur Blutspende zugelassen.
  • Ebenso Personen, die in den vergangenen zwei Wochen Kontakt zu Covid-19-Erkrankten hatten. Es wird gebeten, dass sie die Termine gar nicht erst aufsuchen.
  • Nicht zugelassen sind auch Personen, die sich in Quarantäne befinden.
  • BlutspenderInnen sollen bitte den Personalausweis, den Blutspendeausweis (wenn vorhanden) und ggf. das Einladungsschreiben des DRK-Blutspendedienstes bzw. die Terminbestätigung mit sich führen und auf Nachfrage vorweisen können.

Alle Fragen zum Thema Blutspende und Corona-Virus: https://www.blutspende-nordost.de/informationen-zum-coronavirus/

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