Um trotz Spielzeitunterbrechung Humperdincks weihnachtlich stimmende Märchenoper präsentieren zu können, zeigt die Semperoper vom 28. November bis einschließlich 12. Dezember 2021 ihre „Hänsel und Gretel“-Produktion im Stream.

In der Aufzeichnung aus dem Jahr 2006 sind Antigone Papoulkas und Anna Gabler in den Titelpartien, Iris Vermillion als Hexe, Irmgard Vilsmaier und Hans-Joachim Ketelsen als Mutter Gertrud beziehungsweise Vater Peter sowie Lydia Teuscher als Sand- und Taumännchen zu erleben. Unter der Musikalischen Leitung von Michael Hofstetter spielt die Sächsische Staatskapelle Dresden.

Es singen beziehungsweise tanzen die Damen des Sächsischen Staatsopernchors Dresden, der Kinderchor der Semperoper Dresden und Kinder der Palucca Hochschule für Tanz Dresden. Ergänzt wird das Angebot auf der Streamingseite der Semperoper mit dem Trailer, einer Werkeinführung und mit Gesprächen zur Produktion mit Regisseurin Katharina Thalbach sowie Bühnen- und Maschinenmeister Konstantin Rinner.

Ursprünglich als weihnachtliches Musiktheaterspiel für die Kinder der Familie gedacht, vertonte Komponist Engelbert Humperdinck auf Bitten seiner Schwester Adelheid Wette ihr auf dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm basierendes Libretto. Am 23. Dezember 1893 wurde das Stück als vollausgearbeitete und vom Musikalischen Leiter der Premiere, Richard Strauss, als „Kinderstubenweihfest“ hochgelobte Oper in Weimar uraufgeführt, um von dort schon bald Einzug in das weltweite Musiktheaterrepertoire zu halten.

Für Dresden verlieh die Berliner Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach in der Spielzeit 2006/07 dem traditionellen Weihnachtsstück für Kinder und Erwachsene ein neues, bunt verspieltes Gewand mit zahlreichen liebevollen Zitaten aus der Grimm’schen Märchenwelt. Seit seiner Dresden-Premiere am 9. Dezember 2006 zählt „Hänsel und Gretel“ zu den Publikumslieblingen im Adventsprogramm der Semperoper.

„Hänsel und Gretel“

Märchenoper in drei Bildern von Engelbert Humperdinck

Eine Produktion der Semperoper Dresden aus dem Jahr 2006 mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

Im Semperoper-Stream vom 28. November bis 12. Dezember 2021 mit freundlicher Unterstützung von MDR und EuroArts auf semperoper.de

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