Als einziges Krankenhaus in der Stadt Leipzig bietet das St. Elisabeth-Krankenhaus die sogenannte NovaSure-Goldnetz-Methode an. Dieses bewährte minimalinvasive Verfahren richtet sich an Frauen, die an einer Blutungsstörung, insbesondere einer sehr starken Regelblutung (Menorrhagie) leiden.

Bei der Goldnetz-Methode handelt es sich um eine moderne Form zur Verödung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumablation), um Frauen zu helfen, deren Lebensqualität durch besonders starke monatliche Regelblutungen eingeschränkt ist. Bei dem Verfahren, das auf der gynäkologischen Station des St. Elisabeth-Krankenhauses zum Einsatz kommt, wird die Gebärmutterschleimhaut mithilfe von Hochfrequenzenergie verödet. Auf diese Weise kann sie sich nach dem Eingriff nicht mehr aufbauen und die starke Periode wird verringert oder bleibt sogar ganz aus.

„Seit März dieses Jahres können betroffene Frauen dieses operative Angebot in unserem Krankenhaus wahrnehmen. Das Verfahren der Goldnetz-Methode ist hingegen nicht neu, sondern seit mehr als 15 Jahren erprobt und etabliert. Es ist eine einfache, schnelle und sichere Lösung, die außerdem die Gebärmutter erhält“, weiß Dr. med. Matthias Schulze, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe im St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig. „Der Eingriff dauert nur rund 15 bis 30 Minuten, ist minimalinvasiv und hat eine Erfolgsrate von 80-90 Prozent.“

Etwa jede fünfte Frau leidet unter einer sehr starken Regelblutung, sprich, wenn die Periode länger als sieben Tage pro Zyklus andauert. Damit gehört Menorrhagie zu den häufigsten gynäkologischen Beschwerden. Die NovaSure-Goldnetz-Methode ist eine Möglichkeit, um operativ Abhilfe zu schaffen, richtet sich jedoch nur an Frauen mit abgeschlossener Familienplanung bzw. ohne Kinderwunsch.

In jedem Fall muss die Ursache für die starke Blutung abgeklärt werden, dazu wird im Rahmen des Eingriffs eine Ausschabung durchgeführt. Der Eingriff im St. Elisabeth-Krankenhaus findet unter stationären Bedingungen (eine Nacht) unter Vollnarkose statt.

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