Seit mehreren Monaten nun schon sind in städtischen Schwimmhallen die Wassertemperaturen aufgrund von Energiesparmaßnahmen von 28°Celsius auf 26°Celsius heruntergeregelt. Die Folge: Den Bädern bleibt ein Großteil der schwimmbegeisterten Gäste fern.

Seit dem 4. Januar 2023 hat die Bundesnetzagentur in ihren täglichen Lageberichten zur Gasversorgung mitgeteilt: „Eine Gasmangellage in diesem Winter wird zunehmend unwahrscheinlich.“ Die Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat hat deshalb einen Antrag (https://gleft.de/54L) eingereicht, der die Rücknahme der Absenkung der Wassertemperaturen in den Schwimmhallen fordert.

Dazu erklärt Oliver Gebhardt, Sprecher für Ordnung und Sicherheit der Fraktion und Aufsichtsratsmitglied der Sportbäder Leipzig GmbH: „Wir müssen sicherstellen, dass die Sparmaßnahmen nicht auf dem Rücken von Kindern, Jugendlichen sowie Seniorinnen und Senioren ausgetragen wird. Die Temperaturabsenkung der Schwimmhallen der Sportbäder Leipzig GmbH um 2°Celsius führte zu zahlreichen Beschwerden.

Kinder frieren im Schwimmunterricht und die Reha-Sportler bleiben ihren Kursen fern. Wer sich die teuren und wärmeren Thermen in der Umgebung nicht leisten kann, geht in Leipzig immer öfter nicht mehr schwimmen. Schwimmen wird dadurch mehr und mehr zur sozialen Frage.“

Es ist angesichts der drohenden sozialen Verwerfungen nicht hinnehmbar, dass diese Sparmaßnahme zu Lasten der Schwächsten unserer Gesellschaft geht. Wir fordern nachdrücklich, dass diese Maßnahme angesichts der sich entspannenden Lage der europäischen Energieversorgung zurückgenommen wird. Unsere Leipziger Sportbädern sind Sportbäder für alle Leipzigerinnen und Leipziger!“

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