Insgesamt 27 Schwimmer gehen bei der Kurzbahn-Europameisterschaft für Deutschland an den Start. Unter ihnen ist mit Juliane Reinhold nicht nur die einzige Leipzigerin, sondern gleichzeitig auch die einzige Teilnehmerin aus Sachsen. Die 21-Jährige musste gleich am ersten Wettkampftag ins Wasser. In ihrer Paradedisziplin 400m-Lagen verpasste sie am Mittwoch jedoch den Einzug ins Finale und belegte am Ende den 11. Platz.

“Mit 4:37,14 bin ich leider nicht ins Finale gekommen. Ich hätte heute nachmittag gerne gezeigt, was ich in einem Endlauf noch zu bieten habe. Dennoch muss und kann ich mit Platz 11 in Europa zufrieden sein. Schritt für Schritt…”, ließ Reinhold ihre Fans im sozialen Netzwerk wissen. Ihre Hoffnung, die bei der Kurzbahn-DM gezeigte Zeit von 4:35,80 Minuten weiter verbessern zu können, ging damit nicht in Erfüllung.

Das Lagen-Finale endete dennoch mit einem Paukenschlag. Die Ungarin Katinka Hosszu unterbot bei ihrem Gold-Lauf den Weltrekord um 0,4 Sekunden und setzte damit eine neue Marke bei 4:19,46 Minuten.

Für Juliane Reinhold steht bei ihrer ersten EM-Teilnahme noch ein weiterer Wettkampf an. Am Samstag um 9:43 Uhr (MEZ) absolviert sie ihren Vorlauf über 200m-Lagen. “Diese ist aber nur eine Wunschstrecke für mich”, deutete sie gegenüber L-IZ.de jedoch an, dass es vorrangig darum gehen wird, Erfahrungen zu sammeln und diese EM-Premiere zu genießen.

Aufgrund der instabilen Sicherheitslage in Israel hatte der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) seinen Athleten die Teilnahme an der Kurzbahn-EM freigestellt. Einige Sportler nahmen das Angebot an und verzichteten auf die Reise. Für Juliane Reinhold war die Sache allerdings schnell klar: “Ein mulmiges Gefühl ist immer dabei, aber eine Absage kam für mich nicht infrage. Die Qualifikation war ein großer Schritt in die richtige Richtung, eine Absage wäre wieder ein Rückschritt gewesen”.

Die Homepage zur Kurzbahn-EM (engl.):
http://isr2015ec.org

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