Der Tag der Kinderhospizarbeit wurde 2006 vom Deutschen Kinderhospizverein e.V. ins Leben gerufen. Seitdem findet er jährlich am 10. Februar statt. „Die Themen Sterben, Tod und Trauer werden in der breiten Öffentlichkeit in der Regel nicht mit dem Kinder- und Jugendbereich verbunden. Daher ist es gut, dass dieser Tag uns daran erinnert,“ sagt Sozialministerin Petra Köpping.

„Wie solche existenziellen Herausforderungen gemeistert werden, hängt auch von bedarfsgerechter Unterstützung ab. Kinder und Jugendliche mit lebenszeitverkürzenden Erkrankungen sowie ihre Angehörigen sollten gut begleitet werden. Hierfür sind tagtäglich zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche u.a. in der Hospizarbeit im Einsatz. Ihnen gebührt unser großer Dank.“

Sechs ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste arbeiten derzeit in Sachsen. Das einzige stationäre Kinderhospiz hat seinen Standort in Markkleeberg und unterstützt landesweit Betroffene. Die Finanzierung dieser Einrichtungen wird weitgehend über Krankenkassen und Spenden abgedeckt. Aber auch der Freistaat Sachsen fördert seit Jahren die ambulante Kinderhospizarbeit ergänzend, wenn die Krankenkassenförderung nicht ausreicht. Mehr als 490.000 Euro sind seit 2007 geflossen.

Wie die Umsetzung von Verbesserungen im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung gelingen kann, ist auch Thema der vom Freistaat Sachsen und den kommunalen Spitzenverbänden unterzeichneten „Charta zur Begleitung Schwerstkranker und Sterbender“.

Wer sich engagieren möchte, kann Zeit oder Geld für die Arbeit eines ambulanten Kinderhospizdienstes in Sachsen spenden. Ehrenamtliche Hospizhelfende werden immer gesucht. Laut Meldung der Krankenkasse AOK PLUS gab es Ende 2021 insgesamt 234 einsatzbereite ehrenamtliche Hospizhelfende in der ambulanten Kinderhospizarbeit Sachsens.

Weitere Informationen:

https://hospiz-palliativ-sachsen.de/hospizarbeit-palliativmedizin/kinder-und-jungendhospizarbeit/

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar