Mit der neuen präpartalen Station mit Ambulanzbereich vervollkommnet das Klinikum St. Georg sein Angebot rund um das Thema Geburt. Seit Februar können Schwangere in unmittelbarer Nähe zum Kreißsaal behandelt und versorgt werden. Außerdem reagiert das Klinikum auf die zunehmenden Wünsche werdender Mütter und bietet hebammengeleitete Geburten an.

„Schwangere sollen es bei uns so unkompliziert wie möglich haben. Das beinhaltet auch kurze Wege. Mit einem Überweisungsschein des Frauenarztes kommen die Patientinnen in unseren Ambulanzbereich und erhalten hier Hebammensprechstunden, Feindiagnostiken und Geburtsplanungen.

Sollte sich aus irgendeinem Grund eine stationäre Aufnahme ergeben, ist man quasi schon da und muss sich nicht erst neu orientieren“, beschreibt Dr. Nadja Uhlig, leitende Oberärztin der Geburtshilfe, das neue Konzept und betont, dass „Station und Ambulanz federführend von Hebammen geleitet werden, damit eine intensivere Betreuung organisiert werden kann. So lernen die Frauen das Hebammenteam und das gesamte Umfeld besser kennen. Das ist ein großer Vorteil, da man dann zur Geburt die Hebammen als Vertrauenspersonen wahrnimmt – eine ideale Voraussetzung für die Entbindung.“

Schwangere, Risikoschwangere und Frühgeburten werden im Perinatalzentrum Level 1 im Klinikum St. Georg umfassend  betreut. Gerade in emotional  schwierigen Situationen ist die mentale und psychische Betreuung eine Grundvoraussetzung für das Wohlfühlen auf der neuen präpartalen Station, die sich Tür an Tür zum Kreißsaal und zur Neonatologie befindet und somit kurze Wege, Fachpersonal und medizinische Bestausstattung bietet. Das ist ein enormer Zugewinn für Patientinnen und Mitarbeitende.

Neu: Hebammengeleitete Geburten

„Besonders freue ich mich, dass mit unserem tollen Team hebammengeleitete Geburten möglich sind. Frauen, die Interesse daran haben, können sich gern auch mit dem Partner/der Partnerin zwischen der 28. und 32. Schwangerschaftswoche in unserer Hebammensprechstunde vorstellen und mit der Hebamme alle Details und Wünsche ausführlich sowie vertrauensvoll besprechen“, führt Dr. Uhlig aus.

Geburten, die Hebammen alleinverantwortlich durchführen, sind ebenso sicher wie ärztlich geleitete. Unter kontinuierlicher Aufsicht einer oder mehrerer Hebammen kommen seltener operative Eingriffe und Schmerzmittel zum Einsatz. Dennoch kann aber auf Wunsch oder bei medizinischer Notwendigkeit jederzeit ein Arzt/eine Ärztin hinzuge­zo­gen werden.

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