Die Tarifkommission im Groß- und Außenhandel und genossenschaftlicher Großhandel hat am gestrigen Donnerstag ihre Tarifforderungen für die diesjährige Tarifrunde in Sachsen beschlossen.

ver.di fordert:

  • Die Vorweganhebung der unteren Gehälter und Löhne um 0,27 EUR/Stunde als Sachsenzuschlag und eine Erhöhung aller Entgelte um 13 Prozent.
  • Die Laufzeit soll 12 Monate betragen (1.05.2023-30.04.2024).
  • 150 EUR zusätzlich für jeden Nullmonat

„Aufgrund der hohen Preissteigerungen in den letzten Jahren haben die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel Reallohnverluste. Deswegen sind Entgelterhöhungen dringend notwendig, um die enorm gestiegenen Kosten für Lebensmittel, Strom, Gas und Benzin bezahlen zu können.

Die Beschäftigten haben eine hohe Erwartungshaltung, weil der Lohn nicht mehr reicht und die Belastungsgrenze erreicht ist. Eine kräftige Entgelterhöhung muss her und die Beschäftigten sind bereit, dafür zu kämpfen.

Wir haben mit den Arbeitgebern den ersten Verhandlungstermin vereinbaren können, es ist der 31. Mai 2023. Es war der Arbeitgeberseite nicht möglich, einen früheren Termin zu finden, deshalb fordern wir für jeden Nullmonat 150 Euro“, so Sylke Hustan, Verhandlungsführerin für den Groß- und Außenhandel in Sachsen.

Die Tarifkommission hatte den Tarifvertrag über Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen für die rund 50.000 Beschäftigten des Groß- und Außenhandels in Sachsen bereits im Februar zum 30. April 2023 gekündigt.

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar