Gesundheitsministerin Köpping: „Gesundheitsämter arbeiten vielfältig, bürgerorientiert und modern“. Im Vorfeld des jährlichen Tages des Gesundheitsamtes am 19. März veranstaltete die Stadt Dresden heute einen Tag der offenen Tür, um interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Vielfalt und den Nutzen der Arbeit des Amtes und damit des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) für die Bevölkerung zu präsentieren.

Gesundheitsministerin Petra Köpping stellte daher heute im Dresdner Kulturpalast die ersten Motive einer langfristigen Imagekampagne für den ÖGD vor: „Wir wollen mit der Kampagne erreichen, dass die Gesundheitsämter als vielfältige, bürgerorientierte und moderne Behörden wahrgenommen werden. Und worauf wir natürlich auch abzielen ist zu zeigen, dass der Öffentliche Gesundheitsdienst ein moderner Arbeitgeber mit einer großen Bandbreite an Themen- und Tätigkeitsmöglichkeiten ist.

Gerade vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie und der steigenden Bedeutung des Schutzes vor übertragbaren Infektionskrankheiten bin ich sehr dankbar, dass wir uns auf einen funktionierenden ÖGD in Sachsen verlassen können. Was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort tagtäglich leisten ist mehr als beachtlich und verdient unsere volle Anerkennung und Unterstützung. Die Gesundheitsämter arbeiten jeden Tag für unsere Gesundheit und unsere Sicherheit. Vielen Dank für diese wichtige und großartige Arbeit.“

Die Kampagne startet zunächst mit Plakatwerbung, Radiospots und Souvenirs. Sie wird aus mehreren Kampagnenelementen bestehen und bis zu zwei Jahren andauern. Dabei sollen alle Sachgebiete des Öffentlichen Gesundheitsdienstes wie Amtsärztlicher Dienst, Infektionsschutz, Umweltbezogener Gesundheitsschutz, Kinder- und Jugendärztlicher Dienst, Kinder- und Jugendzahnärztlicher Dienst, Gesundheitsförderung und Gesundheitshilfe, sowie die Gesundheitsberichterstattung präsentiert und beworben werden.

Die heute vorgestellte ÖGD-Werbekampagne ist eine der Maßnahmen aus dem „Pakt für den ÖGD“ den Bund und Länder Ende 2020 geschlossen haben. Der Pakt verfolgt das Ziel, den Öffentlichen Gesundheitsdienst in seiner ganzen Aufgabenvielfalt zu stärken und zu modernisieren. Seit Beginn der Laufzeit des Paktes hat das Sozialministerium 184 neue unbefristete Stellen in den kommunalen Gesundheitsämtern geschaffen und besetzt.

Dafür erhielten die Landkreise und Kreisfreien Städte durch das Sozialministerium bislang rund 16,1 Millionen Euro Personalkosten. Für ärztliches Personal in den Gesundheitsämtern werden Zulagen in Höhe von 500,00 EUR monatlich (ohne Führungsverantwortung) bzw. 800,00 EUR monatlich (mit Führungsverantwortung) ausbezahlt.

Für die Digitalisierung im ÖGD wurden zunächst Investitionen in den Gesundheitsämtern und den Landesbehörden in Höhe von 3,2 Millionen Euro getätigt, es folgt nun das Förderprogramm des Bundes, aus welchem der Freistaat eine Förderzusage in Höhe von 16,8 Millionen Euro erhalten hat. Zur besseren Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis im ÖGD hat das Sozialministerium zwei Professuren, jeweils eine an der TU Dresden und an der Universität Leipzig, etabliert.

Hierfür sind für insgesamt fünf Jahre, bis zum Ende der Paktlaufzeit jährlich 150.000 Euro vorgesehen. Das Sozialministerium investiert mit einem Budget von jährlich rund 565.000 Euro in die fachliche Aus-, Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten im ÖGD. Darunter zählen der Amtsarztkurs, die Möglichkeit zur Ausbildung zum Hygienekontrolleur bzw. zur Hygienekontrolleurin sowie eine Vielzahl an ein- und mehrtägigen Fachveranstaltungen zur Weiterbildung der Mitarbeitenden in spezifischen Fragestellungen.

Ministerin Köpping sowie die Sozialstaatssekretäre Dagmar Neukirch und Sebastian Vogel planen den Besuch weiterer Gesundheitsämter. Der nächste Termin von Ministerin Köpping wird am 22. März beim Gesundheitsamt des Landkreises Nordsachsen in Delitzsch stattfinden. Am 21. März wird Staatssekretär Vogel das Gesundheitsamt Görlitz besuchen.

Mehr Informationen zur Kampagne und den Motiven:
www.sms.sachsen.de/uns-kuemmerts-saechsische-gesundheitsaemter-9065.html

Hintergrund:
Jährlich wird am 19. März, dem Tag des Gesundheitsamtes, die Rolle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung gewürdigt. Insbesondere im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie sowie dem immer stärker an Bedeutung gewinnenden Schutz vor Infektionskrankheiten wie beispielsweise Masern oder Influenza ist die öffentliche Wahrnehmung des Leistungsspektrums des ÖGD, d.h. konkret der Gesundheitsämter der Landkreise und Kreisfreien Städte, in den vergangenen Jahren gestiegen.

Dieser Anstieg geht dabei auch einher mit einer stärkeren Arbeitsintensität und –belastung, so dass Themen wie Nachwuchsgewinnung, Arbeits- und Fachkräftemangel sowie Digitalisierung im Bereich des ÖGD eine immer stärkere Rolle spielen. Aus diesem Anlass werden Sachsens Gesundheitsämter vom Sozialministerium unterstützt, an einem Tag der offenen Tür interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Vielfalt und den Nutzen der Arbeit der Ämter für die Bevölkerung zu präsentieren.

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