Gesundheit ist ein multidimensionales Konzept, das über rein physische Aspekte hinausgeht und den gesamten Zustand des Individuums in Bezug auf Körper, Geist und soziale Interaktionen berücksichtigt.
Die WHO (World Health Organization) definiert diese als einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur als das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.
Psychische Gesundheit und Konjunktur von 2002 bis 2020. Grafik: DIW
Teilbereiche der Gesundheit
Körperliches Wohlbefinden bezieht sich auf den Zustand des Körpers, einschließlich der Funktion von Organen und Systemen, Fitness, Ernährung und allgemeiner körperlicher Verfassung.
Psychische Gesundheit beinhaltet den Zustand des Geistes, die emotionale Stabilität und das Wohlbefinden. Dazu gehören Aspekte wie Stressbewältigung, psychische Belastbarkeit und emotionale Ausgeglichenheit.
Soziale Gesundheit beschreibt die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen und die Integration in soziale Netzwerke. Ein unterstützendes soziales Umfeld kann das Wohlbefinden fördern.
Geistiges Wohlbefinden berücksichtigt die kognitiven Aspekte eines Menschen, einschließlich seiner Denkfähigkeiten, der intellektuellen Stimulation und der geistigen Klarheit.
Hier klicken, um den gesamten Text anzuzeigen
Worauf sollte jeder Einzelne achten?
Gesundheit kann demnach als ganzheitliches Wohlbefinden betrachtet werden, das nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern auch positive Elemente wie Lebensfreude, Vitalität und soziale Harmonie umfasst. Wichtig ist eine Balance zwischen verschiedenen Aspekten des Lebens, einschließlich physischer, psychischer, sozialer und Umweltaspekte.
Dazu gehört für jeden Menschen ebenso, einen möglichst gesunden Lebensstil zu fördern, der Aspekte wie ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichend Schlaf und die Vermeidung schädlicher Verhaltensweisen umfasst.
Eine gesunde Umgebung, in der Menschen leben und arbeiten, hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit. Dies schließt Umweltbedingungen, Sicherheit am Arbeitsplatz und Wohnverhältnisse ein.
Heutzutage steht den meisten Menschen eine umfangreiche medizinische Versorgung zur Verfügung. Dies umfasst die Diagnose und Behandlung von Krankheiten sowie die allgemeine Gesundheitsversorgung durch Gesundheitsdienstleister.
Einleitungstext veröffentlicht am: 10.11.2023
Alle Artikel und Meldungen, die zum Schlagwort “Gesundheit” veröffentlicht wurden:
Die Zufriedenheit der Bevölkerung in Deutschland mit dem persönlichen Einkommen und mit der Arbeit ist in den vergangenen 20 Jahren insgesamt gestiegen. Ihre Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit ist dabei weitestgehend stabil geblieben. Die Unterschiede in der Bevölkerung sind jedoch teils sehr groß, stellt eine neue Studie des DIW fest: Menschen im unteren Einkommensdrittel sind […]
Personalmangel und Unterfinanzierung belasten die Krankenhäuser in Sachsen seit Jahren. Durch die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg und die Inflation hat sich die Lage noch verschärft. Vor allem in ländlichen Regionen herrscht ein Mangel an flächendeckender Versorgung. Wie die Parteien in ihren Programmen die Probleme im Bereich Gesundheit und Pflege angehen wollen, haben wir hier zusammengefasst. CDU: […]
Derzeit leben in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Durch die gestiegene Lebenserwartung wird der Anteil weiter wachsen: Auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes rechnen Expert/-innen mit bis zu zwei Millionen Fällen im Jahr 2033. Erstmals wurde jetzt eine Interventionsstudie zur Vorbeugung geistiger Abbauprozesse bei älteren Hausarztpatient/-innen durchgeführt. Die Ergebnisse sind unter Federführung […]
Die redaktionell völlig unregulierten „Social Media“ sind für viele Zeitgenossen längst zur Informationsquelle Nr. 1 geworden. Doch niemand trennt dort die Spreu vom Weizen, die sachliche Meldung von Fake und Bullshit. Und das kann lebensgefährlich werden, wenn Menschen sich „aus dem Internet“ ihre Informationen und Tipps zur Gesundheit holen und sich von falschen Experten beraten […]
Vor kurzem veröffentlichte das Bundesjustizministerium den Gesetzesentwurf zur finanziellen Verbesserung für politisch verfolgte Bürger/-innen in der ehemaligen DDR. Viele Betroffene sind nach wie vor benachteiligt. Die gesundheitlichen Folgen politischer Traumatisierung untersuchte ein Forschungsverbund der Universitäten Leipzig, Jena, Magdeburg und Rostock drei Jahre lang. Sein Fazit: Bis heute leiden Menschen an vergangenen Repressionen und müssen sich […]
Eine bunte Traube an Menschen tummelt sich bei schönstem Sonnenschein am Sonntagnachmittag an der langen Tafel, die vor dem kleinen Eckladen in der Kochstraße/Ecke Steinstraße aufgebaut ist. Der Tisch ist geschmückt mit salbeigrünen Decken, Kerzen, Blumen, Kuchen und Obst, die Stimmung gelöst und wohlwollend. Genauso, wie es sich Sophie Vincentz, Lena Eckner und Miriam Günther […]
Das Ausscheiden der Baby-Boomer-Generation verschärft die Situation der beruflichen Pflege in Deutschland massiv. Neben erheblichen Finanzierungslücken in der Pflegeversicherung bedroht die steigende Personalnot zunehmend die Versorgung pflegebedürftiger Menschen. Das sind Ergebnisse des aktuellen Pflegereports der DAK-Gesundheit, für den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung von Professor Thomas Klie vom Institut AGP Sozialforschung die Auswirkungen der […]
Am Sonntag, dem 10. Dezember, war wieder einmal Aktionstag für die ungleiche Lebenserwartung. Der Tag soll auf die durchschnittlich geringere Lebenserwartung von Männern gegenüber Frauen (nicht nur in Deutschland) hinweisen. Gleichzeitig soll am 10. Dezember dafür sensibilisiert werden, Risiken für ein frühzeitiges Versterben zu erkennen, zu vermeiden oder dagegen Vorsorge zu tragen. Aber wie sieht […]
Noch in den 1970ern verzeichnete die Bundesrepublik Deutschland (BRD) die höchste Sterblichkeitsrate aller Industriestaaten – für das Ehepaar Ute und Siegfried Steiger eine Tatsache, die sie nicht einfach so hinnehmen wollten. Im Gespräch mit verschiedenen Ärzt*innen merkten sie schnell: Eine Ursache waren fehlende Transport-Kapazitäten. Da Entbindungs- und Kinderkliniken zu dem Zeitpunkt noch mehrheitlich auf verschiedene […]
Die Grippe- und Corona-Saison hat begonnen. Gleichzeitig verschärft sich der Mangel an Allgemeinmediziner*innen beziehungsweise Hausärzt*innen in Sachsen. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung droht ein „Praxenkollaps“: Die wohnortnahe und qualitative medizinische Versorgung stehe auf dem Spiel. Woran liegt es? Und wie ist die Lage in Leipzig? Laut dem Leipziger Arzt Göran Wild stehen für jeden Patienten genau sieben […]
Seit dem 1. November hat Grimma keine Geburtshilfe mehr. Für die schwangeren Menschen und Eltern heißt das, einen weiteren Weg in anderen Krankenhäuser auf sich zu nehmen. Die gekündigten Hebammen wollen sich nicht unterkriegen lassen. Mitte Oktober kam die Information: Ab November geht es für die freiberuflichen Hebammen der Grimmaer Geburtshilfe nicht weiter. Eigentlich waren […]
Im April 2023 forderte der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung, Andreas Gassen, dass Patienten, die selbständig, ohne vorherige Einschätzung der Leitstelle, die Notaufnahmen von Krankenhäusern aufsuchen, eine Gebühr zahlen müssen. Seit dieser Zeit wird über „verstopfte“ Notaufnahmen, unberechtigte Inanspruchnahmen, unsolidarisches Verhalten und ähnliches diskutiert. Wir haben dazu sechs Krankenhäuser, vier in Leipzig und zwei im Umland, […]
Gesundheit ist mehr als das passende Medikament für das „passende“ Symptom. Viele Einrichtungen und Behandlungsmethoden gehen seit Jahrzehnten einen weitgefassten, einen ganzheitlichen Ansatz, der sich mit der Gesundheit in der physischen, geistigen, seelischen sowie sozialen Gesamtheit beschäftigt. Diesen Weg verfolgt auch der Verein Solidarisches Gesundheitszentrum e. V., dessen Mitglieder im Leipziger Osten die Poliklinik betreiben. […]
Es ist eine verzwickte Statistik, die die DAK jetzt aufmacht, wenn sie meldet: „Psychische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland stabilisieren sich auf einem hohen Niveau. Nach Anstiegen seit der Corona-Pandemie gab es 2022 im Vergleich zu 2021 leichte Rückgänge in den ambulanten und stationären Behandlungszahlen. Trotzdem ist die Inanspruchnahme bei jugendlichen Mädchen immer […]
Kann eine pflanzliche Ernährung die Darmbakterien so verändern, dass diese einen Einfluss auf die Gehirnfunktion haben? Dieser Frage sind Wissenschaftler/-innen der Universitätsmedizin Leipzig, des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in einer Studie mit Erwachsenen mit Übergewicht nachgegangen. Die im renommierten Journal „Gut“ publizierten Ergebnisse deuten darauf hin, dass Ballaststoffe […]
Zuletzt veröffentlichte Wieland Kiess so ein Buch 2018 zum 125. Jubiläum der Universitätskinderklinik. Prof. Dr. Wieland Kiess ist Professor für Allgemeine Pädiatrie der Universität Leipzig und Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Doch die drei Corona-Jahre haben ihm noch einmal drastisch vor Augen geführt, wie demoliert das deutsche Gesundheitssystem mittlerweile ist. Das neue Buch […]
Ein Report der Deutschen Sporthochschule Köln und der Deutschen Krankenversicherung (DKV) gibt Aufschluss über die Gesundheit und Fitness der Deutschen. Darin wird klar festgestellt: Die Bundesbürger*innen verbringen immer mehr Zeit im Sitzen. Außerdem: Nach dem Spiel von Lok Leipzig gegen Eintracht Frankfurt am gestrigen Sonntag liest sich die Bilanz der Polizei alles andere als sportlich. […]
Die erste Hitzewelle hat Leipzig im Juli erfasst. Sie war – zum Glück – nicht so heiß wie das, was die Mittelmeerländer Griechenland, Italien und Spanien erlebt haben, mit Temperaturen deutlich über 40 Grad und massiven Waldbränden. Dass Leipzig in Zukunft weiter glimpflich davonkommt, ist allerdings nicht so sicher. Weshalb ja der Stadtrat die Verwaltung […]
In Deutschland geht es nach Ende der Pandemie sozial benachteiligten Schulkindern deutlich schlechter als Gleichaltrigen aus gut gestellten Familien. Die Hälfte der Jungen und Mädchen mit niedrigem Sozialstatus ist einsam. Viele haben häufiger Schmerzen, depressive Symptome oder Schlafprobleme als Gleichaltrige mit hohem Sozialstatus. Mehr als ein Fünftel der sozial benachteiligten Schulkinder hat wegen Schlafproblemen sogar […]
Das deutsche Gesundheitssystem ist kaputt reformiert. Wenn das Wort Reform hier überhaupt noch angebracht ist. Seit Jahrzehnten fließen die Gelder in die falschen Bereiche, sind der Grundversorgung, welche die Krankenhäuser im Land leisten müssen, entzogen. Die aktuelle Inflation war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Es rechnet sich nicht mehr, auch nicht für […]
Dass aktuell so viele Krankenhäuser in finanzieller Schieflage sind, hat nichts damit zu tun, dass sie vielleicht schlecht bewirtschaftet werden. Aber viel mit den neoliberalen Reformen des Gesundheitssystems in Deutschland, die Gesundheitsversorgung in Fallpauschalen verwandelt haben und mit der falschen Behauptung agierten, private Unternehmen würden Gesundheitsversorgung besser machen. Vor dem Hintergrund der Schließung des Reichenbacher Krankenhauses fordert […]
Wenn Politiker das Wort „Sparen“ im Kopf haben, werden sie gefährlich. Dann bringen sie auch mühsam erschaffene Sozialsysteme ins Wanken, ziehen hier einen Baustein heraus, dünnen dort einen tragenden Pfeiler aus. Inzwischen haben die derart gedankenlosen Reformen das deutsche Rentensystem auch dahin geführt, dass immer mehr Menschen ihren Pflegeheimplatz nicht mehr bezahlen können und zu […]
Offizieller Tag der gesunden Ernährung ist der 7. März. Das hat der Katapult Verlag eigentlich auch als Starttermin für dieses Buch vorgesehen. Aber es liegt längst in den Buchhandlungen. Denn natürlich braucht es keinen Extra-Tag, um sich einmal Gedanken darüber zu machen, wie eine gesunde Ernährung eigentlich aussehen sollte. Auch dann, wenn alles verdaut ist […]
Fast zwei Jahre ist es her, dass wir zum ersten Mal mit dem Team der Leipziger Poliklinik in Schönefeld gesprochen haben. Im März 2020 hatte die Einrichtung gerade seit ein paar Monaten ihre Arbeit aufgenommen: Unter einem Dach können die Menschen hier verschiedene Angebote wahrnehmen, wie die psychosoziale Beratung, ergotherapeutische Anwendungen, Entspannungsgruppen oder eine allgemeine […]
Nasentropfen, Schmerztabletten, funktionelle Gymnastik – so könnte nach dem nächsten Arztbesuch vielleicht auch Ihr Rezept aussehen. Denn ab sofort ist es den sächsischen Ärzt/-innen möglich, ihren Patient/-innen ein sogenanntes „Rezept für Bewegung“ auszustellen und ihnen somit eine schriftliche Empfehlung für körperliche Aktivität zu geben. Die Idee entspringt einer gemeinsamen Initiative der Sächsischen Landesärztekammer, des Sächsischen […]
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, meint: „Jetzt hilft nur Solidarität. Wer gesund ist, muss vorrätige Arznei an Kranke abgeben“ und „Wir brauchen so was wie Flohmärkte für Medikamente in der Nachbarschaft.“ Ist das gut, oder kann das weg? Ein Erlebnisbericht Ich bekam von meinem Hausarzt ein Rezept für Schmerzmittel „Ibuprofen 600“, holte dies in […]
Die städtischen Papiere zum Klimaschutz bilden längst riesige Stapel. Es gibt ein Klimaschutzreferat und bergeweise Maßnahmen, Klimaschutz auch in die Praxis umzusetzen. Aber dass 2019 überhaupt die Ausrufung des Klimanotstands notwendig wurde, erzählt eben auch davon, dass das Thema eigentlich über Schönwetterpapiere nie hinausgekommen ist. Und schon gar nicht im Denken der Stadtverwaltung verankert ist. […]
Das Uniklinikum appelliert angesichts überdurchschnittlich hoher Einlieferungszahlen an die Öffentlichkeit, nur im Notfall die Notaufnahme aufzusuchen. Außerdem bekommt Sachsen ein neues Krankenhausgesetz und die Ukrainische Gemeinde hat sich bei OBM Jung für die Ukraine-Hilfe der Stadt bedankt. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 15. Dezember 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig […]
Wie sehr unser Gesundheitssystem und die dort Beschäftigten an ihrer Belastungsgrenze arbeiten, haben alle gleich im ersten Corona-Jahr 2020 mitbekommen. Manche haben geklatscht. Die Politik versuchte, sich mit ein paar Sonderzahlungen loszukaufen. Aber die Prämien überdecken eines nicht: Das System arbeitet weiter auf Verschleiß. Und darunter leiden vor allem die Pflegekräfte. Das können selbst die […]
Die Inflationsrate liegt derzeit so hoch wie seit fast 50 Jahren nicht mehr. Wie das Statistische Bundesamt bekannt gab, stieg der Wert auf 7,9 Prozent. Außerdem: Das Deutsche Rote Kreuz bittet dringend um Blutspenden und der Bundesgerichtshof hat über ein antisemitisches Steinrelief an einer Kirche in Wittenberg (Sachsen-Anhalt) entschieden. Die LZ fasst zusammen, was am […]
Es gibt viel zu sagen momentan: Zum russischen Angriff auf die Ukraine, über Flüchtende, die sich auf den Weg machen und ankommen, Helfende, die in kürzester Zeit Unterstützung auf die Beine stellen, über die Pandemie, die immer noch da ist, Krankenhäuser, die an der Belastungsgrenze arbeiten, über viel zu hohe Temperaturen in der Antarktis oder […]
„Zehn, einhundert, eintausend!“ In der Pandemie haben sich viele von uns zu Graf Zahl aus der Sesamstraße entwickelt. Wir leben zurückgezogen, haben einen verschobenen Tag-Nacht-Rhythmus und sind ein wenig schrullig geworden. Aber vor allem beschäftigen wir uns ständig mit Zahlen. Manchmal macht das Spaß, zum Beispiel, wenn die Corona-Inzidenz sinkt oder die Impfquote steigt.
In Leipzig wird es heiß: Klimaforscher/-innen sagen für die Region mehr Hitzetage und Tropennächte voraus. Das bedeutet größere Belastung durch extreme Wärme, härtere Zeiten für Allergiker/-innen und bessere Bedingungen für Krankheitserreger wie das West-Nil-Virus. Nicht nur hier, sondern auf der ganzen Welt gibt es immer mehr und immer größere Gefahren für die Gesundheit, die durch den Klimawandel entstehen. Wissenschaftler/-innen warnen im diesjährigen „Lancet Countdown“-Bericht, dass hinsichtlich der Aussicht auf eine gesunde Zukunft „Alarmstufe Rot“ erreicht sei.
Schummeln Sie ruhig dieses Büchlein in den Nikolausstiefel. Mit dem Schokonikolaus und den süßen Keksen. So klein es ist, so hilfreich wird es sein, wenn die Beschenkten anfangen, sich ein bisschen eingehender mit den Folgen eines entfesselten Zuckerkonsums zu beschäftigen – den niemand anders drosseln kann als sie selbst. Denn die Industrie, die uns überzuckerte Nahrung in rauen Mengen zur Verfügung stellt, denkt nicht mal dran, ihre Zuckerbomben zu entschärfen.
In diesen Tagen erleben wir ja wieder ein Stück jener Extreme, die mit der Klimaerhitzung immer häufiger werden. Und das wird nicht nur unsere Wälder, Meere, Parks und Straßenbäume unter Stress setzen. Das ist längst auch ein riesiges Problem für unsere Gesundheitssysteme. Und die massiv steigende Hitzebelastung ist nur eines der Probleme, die mit den steigenden Temperaturen nach Deutschland kommen.
Leipzigs Statistiker/-innen lieben ja Rankings, genauso wie Politiker und diverse Zeitungen, die jede Meldung veröffentlichen, in der Leipzig irgendwie auftaucht: schönste Parks, freundlichste Leute, netteste Cafés und was der Meldungen mehr sind. So wirklich unterscheiden sich auch die von der EU-Kommission im Oktober 2020 veröffentlichten Ergebnisse der mittlerweile sechsten Umfrage zur Lebensqualität in europäischen Städten und Stadtregionen nicht davon.
Dieses Buch ist der Hammer und wer ein schwaches Herz hat, sollte am besten einen Kamillentee dazu trinken, denn selbst die handelsüblichen Kriminalromane sind nicht so aufregend. Hier geht es um Leben und Tod, um das richtige Leben. Und um die elementare Frage, warum man die aufopfernde Arbeit von Pflegekräften und Ärzt/-innen nicht (mehr) als systemrelevant bezeichnen sollte.
Es ist zwar nicht nur in Sachsen so. Auch in anderen Bundesländern hat man das Gesundheitswesen auf Kante gespart und gerade beim medizinischen Personal immer weiter die Effizienz-Schraube gedreht. Aber dass nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie überall das medizinische Pflegepersonal fehlt, hat auch damit zu tun, dass für die Ausbildung immer noch Schulgeld verlangt wird. Dabei hätte es in Sachsen längst abgeschafft sein sollen.
Im Grunde war das, was das Universitätsklinikum Leipzig am 15. Juli veröffentlichte, ein Warnschuss an die Politik. Es brauchte gar nicht erst die Corona-Pandemie, um deutlich zu machen, wie sehr auch unser Gesundheitssystem durch die neoliberalen „Reformen“ der letzten 20 Jahre heruntergespart wurde. Nicht nur kommunale Krankenhäuser können ihren Betrieb immer schwerer finanzieren, weil die Behandlungskosten nicht gedeckt sind. Das Universitätsklinikum Leipzig machte 2019 kräftig minus.
Zwar gibt es auch in Sachsen einen Mangel an Pflegepersonal. Aber die Situation war auch schon einmal schlimmer. Das Statistische Landesamt hat jetzt Vergleichszahlen vorgelegt – pünktlich zum heutigen Internationalen Tag der Pflege. Der wird jährlich am 12. Mai begangen. Der Tag erinnert an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale.
Noch so ein Buch, das genau zu passen scheint zum aktuellen Corona-Lockdown, der mindestens noch bis zum 3. Mai andauern wird, auch wenn die ewig Rastlosen jetzt schon wieder die Straßen unsicher machen. Aber viele Bücher, die eigentlich für eine Leipziger Buchmesse ohne Kontaktverbot produziert wurden, regen jetzt zum Nachdenken an. Und sie passen, weil diese Auszeit dazu animiert, über das wirklich Wichtige im Leben nachzudenken. Und das war ja das Lebensthema von Hildegard von Bingen.
Die Covid-19-Pandemie hat deutschlandweit etwas sichtbar gemacht, was vorher kaum mediale Beachtung fand: Wie radikal in den deutschen Kliniken in den vergangenen Jahren gekürzt worden war und unter welcher Überlastung das Personal arbeiten muss. In einem Offenen Brief fordert jetzt ein Netzwerk aktiver Krankenhausbeschäftigter aus verschiedensten Kliniken in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen von den Landesregierungen und dem Bundesgesundheitsminister ein Umdenken.
Noch wächst da draußen vor unserer Haustür allerlei, was gesund und hilfreich ist. Auch wenn wir mit unserer Art zu wirtschaften auch die pflanzliche Artenvielfalt angreifen. Der Gegentrend sind natürlich all die Menschen, die die Kräuterapotheke der Natur wieder für sich entdecken. Sieglinde Leibner tut das seit Jahren systematisch. Sie hat es etwas einfacher als wir Großstädter: Sie wohnt in Haidenfeld in Thüringen, hat also Wald und Wiesen direkt vor der Tür.
In einer eigens einberufenen Pressekonferenz teilte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) heute mit, dass wegen der Ausbreitung des Coronavirus sämtliche Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern abgesagt werden. Außerdem führt die Verwaltung eine Meldepflicht für Veranstaltung mit über 200 Besuchern ein. Schulen und Kitas sollen vorerst geöffnet bleiben. „Wir sehen für die Stadt Leipzig diese Notwendigkeit bisher nicht“, erklärte Jung.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 76, seit 21. Februar im HandelWeihnachten war mal wieder ernährungsreich? Und zwei Monate lang ging nichts wieder runter? Jedes Jahr dasselbe? Bauch- und Leberfett sind für den eigenen Körper sehr gefährlich, können Demenz oder Herzerkrankungen verursachen. Professor Peter Schwarz ist Arzt am Uniklinikum Dresden und forscht seit Jahren zum Thema Diabetes. An mehreren seiner eigenen Studien hat er selbst teilgenommen, hat eine rein-chemische Pizza gegessen und zwei Wochen Wasserdiät gehalten. Der 49-jährige Eisenberger hat einige Ideen, wie man schlank bleibt und dennoch nicht verzichten muss.
Auch in Dresden hat es ewig gedauert. Dort beauftragte der Stadtrat auch schon 2015 die Verwaltung, die Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte für Asylbewerber zu prüfen. Und dem folgten dann vier Jahre wahrscheinlich auch nervenzehrender Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung und den Krankenkassen, um zu einer Rahmenvereinbarung zu kommen. Am 6. September 2019 meldete Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann dann Vollzug.
Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 73, seit 29. November im HandelEine aktuelle Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Finger erneut in die Wunde gelegt. Deutsche Kinder und Jugendliche bewegen sich viel zu wenig. Die übergroße Mehrheit kommt nicht mal auf eine Stunde körperliche Aktivität pro Tag. Die Folgen werden in den kommenden Jahren gravierend sein, meint der Sächsische Sportlehrerverband und fordert endlich ein Umdenken. Der 34-Jährige Robert Venus, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Verbands und selbst an der Leipziger Werner-Heisenberg-Schule als Sportlehrer im direkten Kontakt mit der Zielgruppe, weiß woran es liegt und welche Dinge verändert werden sollten. Die Politik ist gefragt.
Am Freitag, 20. September, werden tausende Menschen zum globalen Klimastreik unter dem Motto #AlleFürsKlima auf die Straße gehen. Die Leipziger Großdemo mit anschließendem Konzert startet um 15 Uhr am Augustusplatz. Und diesmal wird erstmals auch ein Block dabei sein, der bewusst macht, dass der Klimawandel auch dramatische Folgen für unser Gesundheitssystem hat.
Wenn Stiftungen wie die Bertelsmann-Stiftung oder konservative Gesundheitspolitiker anfangen, über ein zu opulentes Krankenhaussystem zu reden, dann sollten die Bürger hellhörig werden. Denn dann wird die nächste Runde eingeleitet, die Gesundheitsversorgung noch weiter auszudünnen und die Renditen privater Konzerne zu steigern. Dass schon vorhergehende Privatisierungen und Einsparmaßnahmen erst zu den beobachteten Mangelerscheinungen geführt haben, wird dann meist verschwiegen. Das gilt auch für die Ärzteversorgung in Sachsen.
Die aktuelle Wahlperiode in Sachsen geht zu Ende. Und sie geht so zu Ende, wie es manche Landtagsabgeordnete befürchtet hatten: Wichtige Projekte, die der regierenden CDU nicht wichtig erschienen, wurden entweder völlig ausgebremst oder so lange auf die lange Bank geschoben, bis sie gar nicht mehr in Regierungshandeln umgesetzt werden konnten. Das betrifft auch das brisante Thema der medizinischen Versorgung in Sachsen.
Am 5. und 6. Juni trafen sich die deutschen Gesundheitsminister in Leipzig zu ihrer 92. Konferenz. 92 Konferenzen und trotzdem ein Gesundheitssystem, das sein Personal verschleißt und die Patienten nur noch als „Fälle“ behandelt. Der Solidarisches Gesundheitszentrum Leipzig e.V. nutzte die Veranstaltung, um unter dem Hashtag #blutigentlassen vor dem Steigenberger Hotel drastisch die Fehlentwicklung im deutschen Gesundheitssystem vor Augen zu führen.
Vor drei Jahren erfreute der Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf das Publikum mit dem Buch des begeisterten Notarztes Falk Stirkat „111 Gründe, Arzt zu sein: Eine Hommage an den schönsten Beruf der Welt“. Mindestens ein Leipziger Arzt schüttelte beim Lesen nur den Kopf. Er hatte im deutschen Gesundheitswesen völlig andere Erfahrungen gemacht. Jetzt hat er sich hingesetzt und aufgeschrieben, warum der schönste Beruf der Welt von Politikern und Verwaltungsbeamten regelrecht kaputtgemacht wurde.
Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 65Bertram Weisshaar hat einen ganz ungewöhnlichen Beruf. Er ist Spaziergangsforscher. Kurzum: Er entdeckt die Welt zu Fuß und denkt darüber nach, wie man diese Art der Welterfahrung wieder mehr Menschen näherbringen kann. Nachdem er vor Jahren seinen eigenen Weg, den Denkweg, entworfen hat, hat er nun ein Buch über das Gehen geschrieben. Aber was geht denn nun eigentlich bei uns ab, wie geht’s gut und ist nur gehen eigentlich gangbar?
Die ganze Republik ist demografisch ins Rutschen geraten. Die ländlichen Räume leeren sich. Die Sicherstellung ärztlicher Versorgung wird immer schwieriger, auch weil das Gesundheitssystem in einer völlig fehlgesteuerten Budgetierungs-Schleife festhängt. War Landarzt früher ein begehrter Beruf, winken junge Medizinstudenten heute nur noch ab. Die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag versucht jetzt ein paar Lösungsvorschläge zu machen.
Oberbürgermeister Burkhard Jung hat in der Ratsversammlung am Mittwoch, den 13. Februar, darüber informiert, welche Auswirkungen ein BGH-Urteil aus Sicht der Verwaltung auf das Amtsblatt der Stadt Leipzig hat. Außerdem beschäftigten sich die Anfragen der Fraktionen unter anderem mit einem möglicherweise gefährlichen Drucker, dem Fachplan Wohnungsnotfallhilfe und der Wohnungssuche von Menschen, die Geld vom Jobcenter erhalten.
In Sachsen fehlen derzeit mehr als 250 Allgemeinmediziner – vor allem auf dem Land. So ist in einigen ländlichen Regionen jede fünfte Praxis nicht besetzt. Um das Problem in den Griff zu bekommen, planen einige Bundesländer eine Landarztquote. In Sachsen sucht man offenbar nach anderen Lösungen: Die TU Dresden möchte laut einem Medienbericht in Chemnitz einen Studiengang speziell für Landärzte ansiedeln.
Was Menschen sich selbst antun, das tun sie auch Tieren an. Gänse und Puten, die extra für die hohen Feste des Menschen gemästet werden, sind ein typisches Beispiel dafür. Was nun Tiermediziner der Universität Leipzig auf eine naheliegende Idee gebracht hat: Eigentlich müsste das, was den Herzen dieses armen Mastviehs angetan wird, ganz ähnlich dem sein, was sich Menschen selbst antun, wenn sie übergewichtig werden und unter Stress stehen. Ein Forschungsprojekt, das herausfordert.
Nicht nur Soziologen erkunden, warum die Sachsen so dermaßen das Gefühl haben, dass es in ihrer Welt ungerecht zugeht. Denn Gerechtigkeit ist mehr als nur das Gefühl, dass man gut genug verdient. Das Gerechtigkeitsempfinden ist im Grunde ein Maß für das empfundene Gleichgewicht: Werden alle Mühen und Sorgen eigentlich auch entsprechend gewürdigt? Im Arbeitsleben haben viele Sachsen nicht das Gefühl. Und das macht krank.
Vielleicht sollte man das Aufkommen von rechtsradikalen Tendenzen bei Wahlen vorsichtig trennen von der tatsächlich vorhandenen Misere in der ländlichen Entwicklung. Das eine direkt aus dem Anderen herzuleiten, würde zu Kurzschlüssen führen. Aber ganz unübersehbar hat Sachsens CDU-Fraktion jetzt mitbekommen, dass die ländlichen Räume ein Attraktivitäts-Problem haben.
Es war ein erfolgsversprechender Schritt, als Leipzigs Stadtrat 2016 die Einführung einer Gesundheitskarte für Asylbewerber beschloss und die Verwaltung beauftragte, mit den Krankenkassen Wege auszuloten, wie das umzusetzen wäre. Aber dann versank auch dieses Projekt lange im Schweigen, bis die Stadträtin der Linksfraktion Juliane Nagel mal nachfragte und erfuhr, dass es tatsächlich feststeckte.
Eigentlich könnte die Einführung der Gesundheitskarte für Asylbewerber in Leipzig ganz einfach sein. Acht Krankenkassen hatten in Verhandlungen mit der Stadt Leipzig ihr klares Interesse bekundet. Und dann scheiterten die Verhandlungen trotzdem, weil der Bund augenscheinlich mit dem Asylbewerberleistungsgesetz unüberwindliche bürokratische Hürden gebaut hat. Linke-Stadträtin Juliane Nagel zeigt sich gründlich verwundert.
Es klang richtig gut, als Leipzigs Verwaltung 2016 ankündigte, ab dem 1. 1. 2017 die Gesundheitskarte für Asylbewerber einführen zu wollen. Wenn schon der Freistaat mauert und sich dem Thema verweigert, müsste eben die Stadt selbst die Verträge mit den Krankenkassen machen. Aber die Ernüchterung gab es nach einer Landtagsanfrage von Juliane Nagel.
Der Rat ist eindeutig: Gehen Sie an all den Aloe-vera-Wunderprodukten im Supermarktregal vorbei. Sie sind nur eine Marketing-Masche. Um wirklich die Wirkungen der seit 5.000 Jahren beliebten „Wunderpflanze“ Aloe vera haben zu können, sind die Anteile aus der Aloe vera einfach viel zu gering. Aber der Name zieht und macht eine Milliarden-Industrie schweinereich.
Sie gärtnert gern im Kräutergarten, bäckt gern besondere Kuchen und im Winter hat Carola Ruff wahrscheinlich alle Fensterbänke vollgestellt mit lauter Kräuterschalen, Sprossenköpfen und kleinen grünen Kraftwerken. Denn das sind Sprösslinge und junge Gräser ja: vollgepackt mit Vitaminen.
Mit Hilfe eines neuen Geräts können am Universitätsklinikum Leipzig Eingriffe am Verdauungstrakt jetzt ganz ohne Schnitte erfolgen: Die Fachexperten in der Endoskopie verbinden mit Hilfe eines speziellen Instruments eine Magen- oder Darmspiegelung mit dem Setzen einer chirurgischen Naht von innen.
Vor fünf Jahren zogen Matthias Meister und Tony Ramenda aus, um die Spielzeugwelt zu revolutionieren. Mit nachhaltig hergestellten und regional produzierten Spielzeugen. Vier Spielzeuge haben die beiden mit ihrer Firma TicToys nun schon nicht nur in die Leipziger Parks gebracht. Eine echte Veränderung der Spielzeugkultur sehen die beiden trotzdem (noch) nicht. Ein Gespräch über fünf Jahre Naturstoff-Spielzeuge versus knallig bunte, stinkende und giftende Plastespielzeuge...
Kein Zeitalter hat so viel über Fettleibigkeit, Diäten und krank machende Nahrung diskutiert wie das unsrige. Geändert hat sich nichts. Im Gegenteil. Die Märkte sind vollgestopft mit Nahrung, die unser Körper überhaupt nicht bewältigen kann. Die meisten Diäten sind Schwachsinn. Und manchmal muss man, um zu begreifen, warum das so ist, ganz weit zurück. Zurück in die Steinzeit.
Seit März 2015 wird über eine Gesundheitskarte für Asylbewerber in Sachsen diskutiert. Eigentlich könnte der Freistaat das Thema mit einer einheitlichen Regelung für das ganze Land und entsprechenden Verträgen mit einzelnen Krankenkassen regeln. Aber auch bei diesem Thema kommt das Land nicht aus der Mauerpolitik heraus. Und eine Stadt wie Leipzig kommt nicht weiter, auch wenn man der Sache aufgeschlossen gegenüber steht.
Eine eigenartige Angewohnheit vieler Menschen ist, sich über andere Menschen, die sie meist überhaupt nicht kennen, das Maul zu zerreißen. Dazu ein Kübel Häme und Neid und eine gehörige Portion Intrigantentum - und fertig ist unzivilisiertes Sich-Besser-Fühlen. Leider scheint dieser Trend zuzunehmen. Dem etwas entgegenzusetzen ist Aufgabe von Journalisten - und deshalb fragt Tanner die Menschen, über die in den Kneipen hergezogen wird, nach ihrem Handeln und Sein. Ayleena Wagner erlebte der Tanner dabei als eine intelligente, warmherzige und bedachte Frau. Doch lest selber.
Carola Ruff hat in ihren Büchern im Buchverlag für die Frau schon so manche Vorschläge unterbreitet, die gewohnten Ess-Weisen und Ernährungsgewohnheiten zu verlassen. Denn mittlerweile hat es sich ja herumgesprochen: Fast Food und Fertigprodukte nebst Süßigkeiten tragen am stärksten dazu bei, dass unsere Ernährung uns krank macht. Aber geht's denn ohne Zucker?
Wenn hilfebedürftige Menschen von ihren Angehörigen gepflegt werden, bleibt die Situation nicht immer friedlich. Es ist möglich, dass Angehörige mit der Pflege seelisch und körperlich überfordert sind und in Stresssituation mit verbaler und auch körperlicher Gewalt reagieren. "Natürlich erleben wir auch Fälle von chronifizierter Partnerschaftsgewalt in der Pflege", so die Gewaltschutzmitarbeiterin Gesine Märtens, "und das aufbrechen alter Familienkonflikte zwischen den Generationen. Für keinen dieser Fälle gibt es in Leipzig adäquate Beratungsstrukturen. "
Seit August liegen die Ergebnisse der kommunalen Mitarbeiterbefragung vor. Die SPD-Fraktion hatte zu dem Bericht einige Nachfragen zu den Themen Mitarbeitergespräche, betriebliches Gesundheitsmanagement und Fortbildungsmaßnahmen. Die Sozialdemokraten erkundigten sich unter anderem nach Personalgesprächen.
Nuja, kann man sagen, wenn man die Ergebnisse zur Mitarbeiterbefragung der Leipziger Stadtverwaltung gelesen hat. Wirklich detailgenau und tiefgründig war die Befragung nicht. Weder wurde nach Dezernaten und Aufgabenbereichen getrennt, noch wurden Entscheidungsstrukturen näher beleuchtet. Das Ergebnis ist ein Werk, das Vermutungen über durchaus kritische Zustände genauso zulässt wie eine "Alles-ist-schön"-Musik. Aber auch der SPD fehlt da was.
Wann beginnen Kinder eigentlich ihre Feinmotorik zu trainieren? Kann es sein, dass das schon vorm vollendeten 1. Lebensjahr beginnt und noch vorm vollendeten 3. Lebensjahr so richtig abgeht - wie die Post oder ein Feuerwerk? Die Verhaltensforscher werden es wissen, denn die Feinmotorik oder auch Kleinmotorik der Hände und Gliedmaßen wird auch von Wikipedia aufs Engste in Verbindung gebracht mit Begabungen fürs Leben.
In ihrer Landtagsanfrage zu den Schuleingangsuntersuchungen in Sachsen hat die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Cornelia Falken, auch zu den Befunden und Auffälligkeiten der Kinder nachgefragt, die für den Schuleintritt untersucht worden waren. Die Großstadt Leipzig sticht zwar hervor - aber nicht bei allen Befunden. Und nicht immer in "Spitzenpositionen".
Die ersten wären die Leipziger Stadträte nicht mit diesem Beschluss. Seit 2005 wird das nun auch in der Messestadt diskutierte Chipkartenmodell erfolgreich in Bremen praktiziert. Dort übernimmt die AOK die Betreuung der Asylsuchenden, welche somit eine eigene Krankenkassenkarte haben. Die Behandlungskosten werden von der öffentlichen Hand ersetzt. Derzeit sind in Leipzig nur akute Schmerzen behandelbar, durch fehlende Vorsorge drohen jedoch Folgekosten. Ganz davon abgesehen, dass der Verwaltungsaufwand höher scheint, als bei einer freien Arztwahl.
Warum erst mal umsetzen in eigener Regie, wenn man auch warten kann, bis der Bund sich ausgekäst hat? - Das war eigentlich Thema der Sachverständigenanhörung im Sächsischen Landtag am Montag, 18. Mai. Es ging um die Einführung der Gesundheitskarte für Asylsuchende. Und jeder hörte am Ende das, was er hören wollte. Auch die CDU.
Die sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva Maria Stange war noch nie eine gute Rethorikerin und wird es auch nicht werden. Das bewies ihre mehr oder weniger mühsam vorgetragene Rede zur Fünfjahresbilanz des Leipziger Forschungszentrums für Zivilisationskrankheiten (LIFE) einmal mehr. Von mangelnden bis nicht vorhandenen Englischkenntnissen bis hin zur Unkenntnis, wobei es sich bei der Studie überhaupt handelt mal abgesehen. Aber schließlich hat eine Ministerin für so etwas ihre Experten. Und die erklärten ihr dann schließlich auch, wobei es in der spektakulären Studie ging.
LeserclubDa musste auch Leipzigs Sozialbürgermeister Thomas Fabian (SPD) zumindest nicht lange nachdenken, als die Linksfraktion anfragte, ob die Stadt Leipzig selbst es vielleicht hinbekommt, eine Gesundheitskarte für Asylbewerber auszuhandeln. Denn auf Landesebene klemmt das ja bekanntlich, wie die Grünen-Angeordnete Petra Zais im Dezember feststellen musste.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Aktuelle Kommentare