Aufgrund der Wetterlage ist aktuell mit sehr hohen Ozonkonzentrationen zu rechnen. Insbesondere auf dem Erzgebirgskamm kann es zu Überschreitungen der Informationsschwelle von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft (µg/m³) kommen. Körperlich anstrengende Tätigkeiten und Ausdauersport im Freien sollten vermieden werden. Das teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) heute in Dresden mit.

Am 19. Juli lagen die Ozonwerte in Zinnwald am Nachmittag und am Abend bereits drei Stunden lang über 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft. Entsprechende Ozonwarnungen wurden versendet. Bei solchen hohen Ozonbelastungen können Beschwerden wie Husten, Atembeschwerden und Schleimhautreizungen auftreten.

Als Faustregel gilt: Ein vernünftiges Verhalten im Hinblick auf die hohen Temperaturen sollte auch im Hinblick auf die Ozonwerte erfolgen. Längere körperliche Anstrengungen sollten möglichst nicht in die Mittags- und Nachmittagsstunden gelegt werden. Für sportliche Betätigungen eignen sich die Morgenstunden am besten. Da bei diesem Wetter durch verstärktes Lüften auch mehr Ozon in die Innenräume gelangen kann, sollte morgens gelüftet werden.

Das LfULG informiert stündlich online über die Ozonkonzentrationen in Sachsen. Auch über den Videotext des MDR können die Informationen abgerufen werden. Bei sehr hohen Ozonbelastungen von über 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft gehen automatisch Informationen an die Gesundheits- und Umweltbehörden, Nachrichtenagenturen und Radiosender.

Die tagaktuellen Ozon-Messwerte (O3) finden Sie über das Luftmessnetz Sachsen. Dort können Sie sich die Werte der zu Ihrem Wohnort nächstgelegenen Luftmessstation anzeigen lassen.

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