Gemeinsam für den sächsischen Wald: Pünktlich zum „Tag des Waldes“ am 21. März startet der TeamSportSachsen e.V. mit „So geht sächsisch.“ und der „Stiftung Wald für Sachsen“ eine umfangreiche Pflanzaktion.

An insgesamt fünf Standorten kommen Sportler, Verantwortliche und Fans zusammen, um einen weiteren Baustein der für 2023 ausgerufenen „Waldmeisterschaft“ umzusetzen. Die Termine sind dabei offen gestaltet: Interessierte können ohne Voranmeldung jeweils von 13 bis 15 Uhr vorbeischauen und gemeinsam Setzlinge pflanzen. Die Klubs sorgen für ein kleines Catering.

Den Auftakt macht die Pflanzaktion am Dienstag, 21. März 2023, in Hohenstein-Ernstthal. In direkter Nähe zum Sachsenring rufen der Chemnitzer FC, die NINERS Chemnitz, die Eispiraten Crimmitschau, der EHV Aue sowie die Verantwortlichen der Sachsenring Event GmbH zur Beteiligung auf.

Fünf Pflanzaktionen, drei Hektar Fläche, 10.000 Bäume

Insgesamt werden im Rahmen der fünf Pflanzaktionen sachsenweit mehr als 10.000 Bäume unterschiedlicher Arten gepflanzt, darunter Kiefern, Spitzahorn, Eichen, aber auch Rotbuchen, Winterlinden, Weißtannen, Hainbuchen, Vogelkirschen und Bergulmen. Langfristig gesehen ermöglicht dies eine Kohlendioxidbindung von fast 30 Tonnen pro Jahr.

Die naturnahe Wiederbewaldung von abgestorbenen Waldflächen erfolgt auf insgesamt rund drei Hektar zur nachhaltigen Sicherung der Waldfunktionen wie Wasser-, Boden- und Hochwasserschutz. Die Kahlflächen befinden sich in verschiedenen Regionen Sachsens und sind in den letzten Jahren durch Stürme, Dürre und Borkenkäferbefall entstanden. Nun sollen hier stabile Mischwälder entstehen.

Ministerpräsident Michael Kretschmer betont: „Ich freue mich sehr über das Engagement unserer sächsischen Spitzenklubs. Es ist ein tolles Signal, dass die Pflanzaktion in diesem Jahr gleich an mehreren Standorten in Sachsen stattfinden kann. Dieser Schulterschluss sorgt dafür, dass die Bedeutung des Waldumbaus bei einer breiten Öffentlichkeit bekannt wird. Gemeinsam können wir viel erreichen.“

Henrik Lindner, Geschäftsführer der „Stiftung Wald für Sachsen“: „Wir gehen mit Schwung in das Jahr 2023 und nutzen die Pflanzzeit, um gemeinsam mit den Klubs ein Achtungszeichen zu setzen. Insgesamt werden über 10.000 Bäume gepflanzt – das ist eine beachtliche Zahl. Mein Dank gilt allen Beteiligten.“

Karsten Günther, Vorstandsvorsitzender TeamSportSachsen e.V., unterstreicht: „Es war uns ein großes Anliegen, im Rahmen der Waldmeisterschaft selbst aktiv zu werden. Mit den vereinsübergreifenden Pflanzaktionen setzen wir ein weiteres Zeichen für den sächsischen Sport. Wir hoffen, dass viele dem Beispiel folgen und sich vor Ort beteiligen oder aber mit einer Spende der ‘Stiftung Wald für Sachsen‘ unter die Arme greifen. Auch an dieser Stelle gilt: Gemeinsam sind wir stark.“

Pflanzaktionen im Überblick

Dienstag, 21. März 2023, 13-15 Uhr, Hohenstein-Ernstthal

  • Chemnitzer FC
  • NINERS Chemnitz
  • Eispiraten Crimmitschau
  • EHV Aue
  • Sachsenring

Die Wiederbewaldung der rund 0,6 Hektar großen, durch Borkenkäferbefall entstandenen Kahlfläche erfolgt durch die Pflanzung von 1.800 Kiefern und 1.200 Spitzahorn. Durch den neu begründeten Wald in Hohenstein-Ernstthal kann eine Kohlendioxidbindung von circa 6 Tonnen pro Jahr erreicht werden. Die Pflanzung von standortgerechten, klimastabilen Baumarten sichert eine nachhaltige ökologische Landschaft in der Region und erzielt zudem Erfolge im Bereich Klima-, Boden- und Trinkwasserschutz.

Mittwoch, 22. März 2023, 13-15 Uhr, Markranstädt

  • RB Leipzig
  • SC DHfK Leipzig
  • 1. FC Lokomotive Leipzig
  • BSG Chemie Leipzig
  • HC Leipzig
  • Icefighters Leipzig
  • Olympiasport Leipzig GmbH

Die Standort- und klimaangepasste Wiederaufforstung der rund 0,45 Hektar großen, beräumten Waldschadensfläche erfolgt durch die Pflanzung von 1.000 Esskastanien und 1.000 Roteichen. Durch den neu begründeten Wald in Markranstädt kann eine Kohlendioxidbindung von circa 4,5 Tonnen pro Jahr erreicht werden.

Die Waldfunktionen – insbesondere der Schutz-, Erholungs- und Lebensraumfunktionen in waldarmer Region auf einer ehemaligen Bergbaufläche – können so nachhaltig gesichert werden. Weiterhin werden durch die Biotopentwicklung und Erhöhung der Artenvielfalt Erfolge im Bereich Naturschutz, aber auch im Klima-, Boden- sowie Grundwasserschutz, erzielt.

Donnerstag, 23. März 2023, 13-15 Uhr, Klingenberg

  • Dresdner SC Volleyball
  • Dresdner Eislöwen
  • Dresden Titans
  • Dresden Monarchs
  • HC Elbflorenz

Der Aufbau eines artenreichen und viel strukturierten Laub-Mischwaldes auf einer Fläche von rund 0,8 Hektar mit dem Ziel der Wiederbewaldung einer offenen Kalamitätsfläche in Folge von Sturm, Dürre und Borkenkäfer erfolgt durch die Pflanzung von 500 Rotbuchen, 400 Stieleichen, 300 Winterlinden, 200 Hainbuchen und 200 Vogelkirschen.

Durch den Erhalt des Waldes an der Staumauer in Klingenberg kann eine Kohlendioxidbindung von circa 8 Tonnen pro Jahr erreicht werden. Die Anpflanzung von trockentoleranten und standortgerechten Baumarten trägt zur Sicherung aller ökologischen, gesellschaftlichen und sozialen Waldfunktionen bei.

Freitag, 24. März 2023, 13-15 Uhr, Wittichenau

  • Bischofswerdaer FV 08
  • Lausitzer Füchse
  • HC Rödertal

Der Aufbau eines artenreichen und viel strukturierten Laub-Mischwaldes auf einer Fläche von rund 0,58 Hektar mit dem Ziel der Wiederbewaldung einer offenen Kalamitätsfläche in Folge von Sturm und Borkenkäfer erfolgt durch die Pflanzung von 1000 Roterlen, 1000 Stieleichen und 100 Edelkastanien zur Randgestaltung.

Durch den Erhalt des Waldes im Klosterforst Marienstern – Dubringer Moor kann eine Kohlendioxidbindung von circa 5,8 Tonnen pro Jahr erreicht werden. Die Anpflanzung von standortgerechten Baumarten trägt zur Sicherung aller ökologischen, gesellschaftlichen und sozialen Waldfunktionen bei.

Montag, 27. März, 13-15 Uhr, Lichtentanne

  • BSV Zwickau
  • FC Erzgebirge
  • FSV Zwickau
  • VfB Auerbach

Die Wiederbewaldung der rund 0,5 Hektar großen, durch Borkenkäferbefall entstandenen Kahlfläche erfolgt durch die Pflanzung von 375 Weißtannen, 450 Bergulmen und 750 Roteichen. Durch den neu begründeten Wald kann eine Kohlendioxidbindung von circa 5 Tonnen pro Jahr erreicht werden. Die Pflanzung von standortgerechten, klimastabilen Baumarten in der Gemeinde Lichtentanne sichert eine nachhaltige ökologische Landschaft in der Region und erzielt zudem Erfolge im Bereich Klima-, Boden- und Trinkwasserschutz.

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