Zum Treffen der sächsischen Gewerkschaften mit dem ZDH-Präsidenten Jörg Dittrich am 8. November in Dresden, sagte der sächsische DGB-Vorsitzende Markus Schlimbach:

„Das Handwerk steht vor großen Herausforderungen, die nur gemeinsam mit den Beschäftigten bewältigt werden können. Der Zukunftsdialog Handwerk ist ein gutes Instrument, um kontinuierlich im Sinne der Beschäftigten in Sachsen die Transformation, die Digitalisierung, die Fachkräftesicherung und die Verbesserung der Arbeits- und Entlohnungsbedingungen voranzubringen.“

Die Besonderheit der Handwerkskammern mit ihrer sozialpartnerschaftlichen Struktur, böten die Chance, im Dialog gemeinsame Ansätze voranzubringen. Die Vizepräsidenten der Handwerkskammern von Seiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leisteten dafür einen wesentlichen Beitrag.

„Jetzt muss der Zukunftsdialog vor Ort mit Leben gefüllt werden. Dazu haben wir gemeinsame Veranstaltungen im kommenden Jahr vereinbart. Im Mittelpunkt werden die Themen Fachkräftehaltung und -gewinnung sowie die Ausbildung stehen. Unser Ziel ist, die Herausforderungen aktiv anzugehen, den Beschäftigten und den Auszubildenden im Handwerk Sicherheit im Wandel zu geben und die Mitbestimmung zu stärken“, so Schlimbach.

Schlimbach warb bei dem Treffen für eine Stärkung der Tarifbindung in Sachsen und eine Tariftreueregelung im sächsischen Vergabegesetz.

„Öffentliche Aufträge gehören im Handwerk zum Alltag. Unser Ziel als Gewerkschaften ist es, mit einer Tariftreueregelung im Vergabegesetz dafür zu sorgen, dass die Unternehmen, die ihre Beschäftigten ordentlich nach Tarif bezahlen, den Zuschlag bekommen. Tarifverträge können auch einen Beitrag zum Bürokratieabbau leisten: wer einen Tarifvertrag hat, kann von Nachweisen für vergaberelevante Kriterien entlastet werden“, so Schlimbach.

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