Im Frühjahr 2013 fiel der Startschuss für den dritten Bauabschnitt des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie auf der Alten Messe in Leipzig. Nun ist der Rohbau fast vollendet. Am 11. Dezember 2013 wurde daher das traditionelle Richtfest gemeinsam mit den am Rohbau beteiligten Firmen gefeiert.

Das neue Gebäude ist neben dem Hauptgebäude und der ersten Erweiterung bereits der dritte Bau des Fraunhofer IZI. Architekt Martin Schmirander vom Büro Heinle, Wischer und Partner erklärt: “Wir haben uns beim Wettbewerb zur Realisierung des Institutes vom kleinsten Baustein des menschlichen Körpers inspirieren lassen – der Zelle. Die Leitidee für die Architektur des Gebäudeensembles, das mit dem 3. Bauabschnitt seinen Abschluss findet, ist die eines Zellverbandes aus mehreren organischen Baukörpern. Verbindend sind allen Bauabschnitten die geschwungenen Fassaden in Form abstrahierter Zellen und die Grundrissorganisation des 3.Bauabschnittes, analog zum Hauptgebäude, mit einem inneren Atrium, das als Zellkern ein kommunikatives Zentrum bildet.”

Der Erweiterungsbau mit einer Gesamtnutzfläche von 3.205 m² entsteht zwischen dem Hauptgebäude des Fraunhofer IZI und dem BIO Cube auf dem Gelände der Alten Messe. Das neue Gebäude wird über einen unterirdischen Verbindungsgang und durch zwei Brücken auf der 1. und der 3. Etage mit dem Hauptgebäude verbunden. Auf den einzelnen Ebenen der “2. Tochterzelle” entstehen moderne Forschungslabore mit einer Gesamtfläche von 1.590 m². Damit wird die Forschungsinfrastruktur des Instituts zur Entwicklung neuer Wirkstoffe, zelltherapeutischer Verfahren und diagnostischen Anwendungen weiter ausgebaut. Wie bereits im 1. Erweiterungsbau entsteht im 3. Obergeschoss des Neubaus eine weitere Reinraumanlage zur Herstellung zellbasierter Produkte zum Zwecke der klinischen Prüfung.

Institutsleiter Professor Frank Emmrich freut sich über den weiteren Anbau: “Das neue Gebäude beinhaltet unter anderem ein Technikum zur Optimierung von Prozessen in der zellorientierten Medizintechnik, das es uns zukünftig erlaubt in diesem Bereich noch effizienter zu arbeiten. Mit Errichten des dritten Gebäudes ist der Zellverband jetzt vollständig.”

Die Übergabe des fertigen Gebäudes ist für März 2015 geplant. Die Gesamtkosten für den Erweiterungsbau betragen 22 Millionen Euro. Der Bau wird mit der finanziellen Unterstützung der EU, des Bundes und des Freistaates Sachsen realisiert.

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