Das Aktionsnetzwerk "Leipzig nimmt Platz" ruft dazu auf, sich der Legida-Demonstration, die am kommenden Mittwoch vom Augustusplatz aus um den Innenstadt-Ring führen soll, gewaltfrei zu widersetzen. Hinter dem Aufruf versammeln sich zahlreiche prominente Unterstützer, unter anderem die Künstler Sebastian Krumbiegel, Michael Fischer-Art und André Herrmann, Bundestags- und Landtagsabgeordnete von Grünen, Linken und SPD sowie Gewerkschaftsvertreter.

“Obwohl ca. 35.000 Menschen am 12. Januar 2015 gegen den islamfeindlich und rassistisch motivierten Aufmarsch im Waldstraßenviertel protestierten, will Legida weitere Aufmärsche auf dem Innenstadtring durchsetzen. Dies werden wir nicht tolerieren”, heißt es in der “Leipziger Erklärung 2015″. Die Legida-Gegner verweisen auf erfolgreiche Blockaden gegen rechte Aufmarschversuche in den vergangenen Jahren.

Die Versammlungen wurden durch entschlossenen und kreativen zivilgesellschaftlichen und antifaschistischen Protest für Neonazis und ihre Gefolgschaft zu schwarzen Tagen”, so “Leipzig nimmt Platz”. Das zivilgesellschaftliche Bündnis möchte den geplanten Legida-Aufmarsch am Mittwoch mit gewaltfreien Aktionen stoppen. Am Montag möchte das Bündnis seine Protestpläne im Rahmen einer Pressekonferenz konkretisieren.

Die Veranstalter der Legida-Demonstration möchten derweil auf weitere Medienarbeit verzichten. “Auf Grund unvollständiger, unsachlicher und parteiischer Berichterstattung durch eine Mehrzahl der Medien wird die Bürgerbewegung Legida bis zur nächsten Veranstaltung keinerlei Interviews oder Kommentare mehr abgeben”, erklärte die Gruppierung im Internet.

LNP_Leipziger_Erklaerung_2015

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar