In Schönefeld wartet man auf die Baufortschritte am zu sanierenden Gorki-Gymnasium. Seit der letzten Ratssitzung im Oktober 2014 stand auf einmal die Frage im Raum, wieso die beiden dafür benötigten Teilgebäude nun offenbar nicht mehr über eine Art geschlossene Brücke verbunden werden können. Und was eigentlich mit der geplanten Turnhalle sei. Die Linke fragte heute im Stadtrat nach.

Seit dem 11. Dezember 2013 steht der Baubeschluss für das Gorki-Gymnasium, 16,789 Millionen sollen verbaut werden, davon 10,074 Millionen seitens der Stadt Leipzig. “Bestandteil der Baumaßnahme war auch der Neubau eines Verbindungsbauwerkes zwischen den Gebäuden Gorkistraße 25 und 15 als Brücke über den Friedhofszuweg”, so die Linke in ihrer Nachfrage an die Stadtverwaltung. Diese Brückenlösung wird es nun doch nicht geben, so Bürgermeister Uwe Albrecht (in Vertretung der Baudezernentin), es sei vielmehr eine Kreuzung direkt übers Friedhofsgelände geplant, eine Baubeauftragung für die Brücke sei nicht erfolgt.

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Wie viel nun bereits verbaut sei und ob der Standort für die geplante Sporthalle des Gymnasiums sichergestellt seien, fragte die Linksfraktion gleich mit. Für die Verwaltung führte Uwe Albrecht aus, es seien bislang 1,06 Millionen Euro verbaut und drei von vier benötigten Grundstücken für die Sporthalle wurden bereits gekauft. Zum vierten Teilstück befinde man sich in Verhandlungen.

Herrmann-Kambach fragte dann doch nochmals nach, ob es mit der Veränderung der Brückenquerung nicht eines neuen Beschlusses im Stadtrat bedürfe. Und ob es egal sei, dass sich Bürger fragen, wie es sein kann, dass Kinder zwischen den Gebäuden über einen Friedhof gehen, auf welchen ihre Vorfahren begraben liegen.

OBM Jung antwortete, dass Leben und Sterben zusammengehören zusammen, es sei den Bürgern sicher zu vermitteln, dass nun diese Lösung gefunden wurde.

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