Am Donnerstag berichtete Dr. Michael Burgkhardt (Bürgerfraktion) über die Arbeit des Bewertungsausschusses. Das Gremium ist für die Überprüfung Leipziger Mandatsträger und Verwaltungsmitarbeiter auf eine mögliche Stasi-Vergangenheit zuständig.

“Berichte aus dem Ausschuss haben immer zu Unmutsbekundungen aus den Reihen der Linksfraktion geführt”, führt Burgkhardt aus. Diesmal bleiben unflätige Bemerkungen aus. In der vergangenen Wahlperiode hatte das Gremium, dem sechs Stadträte angehören, keine Verdachtsfälle aus den Reihen des Stadtrats und der Behörden zu bearbeiten

“Ich stehe unverändert zur Wichtigkeit dieses Ausschusses”, erklärt Burgkhardt, der im Auftrag des Stadtrats in den vergangenen zwei Jahrzehnten unzählige Stasi-Akten gesichtet hat. “Die Stasi war in ihrem inneren Wirken im Volk der DDR eine verbrecherische Organisation”, meint der Fraktionschef. Ob der künftige Stadtrat den Ausschuss wieder einsetzen wird, ist noch ungewiss. Michael Burgkhardt hätte sicher nichts dagegen.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar