Innenminister Markus Ulbig (CDU) hat mit den "Nationalen Sozialisten Chemnitz" eine weitere Neonazi-Gruppierung verboten. Seit den frühen Morgenstunden durchsuchen Polizisten im Raum Chemnitz die Wohnungen von 14 Personen und einen Szenetreff.

Die Razzia dient einerseits dem Vollzug des Vereinsverbots. Unter anderem muss das Vermögen der Gruppierung eingezogen werden. Andererseits erhoffen sich die Ermittler weitergehende Erkenntnisse über Angehörige und Vernetzung des konspirativ agierenden Personengeflechts.

Zu dessen harten Kern zählen Staats- und Verfassungsschützer 14 Neonazis. Allerdings darf davon ausgegangen werden, dass zu der Vereinigung weitere Unterstützer zuzurechnen sind. Innenminister Markus Ulbig, der Leipziger Polizeipräsident Bernd Merbitz und Verfassungsschutz- Chef Gordian Meyer-Plath möchten am Nachmittag über das Ergebnis der Razzien informieren.

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