Bei der BSG Chemie dreht sich das Personalkarussel. Die Leutzscher haben Frank Kühne in den Vorstand geholt. Das gab der Verein am Samstag bekannt. Der Aufsichtsrat bestellte den 53-Jährigen einstimmig in das Gremium. Zuvor sei in gemeinsamen Gesprächen deutlich geworden, dass deckungsgleiche Vorstellungen darüber bestehen, wie sich der Club als Fußballverein zukünftig ausrichten wolle.

Kühne war beim Vorgänger FC Sachsen Mitbegründer des Klubs der 100. Bei der BSG Chemie soll der Autohändler, der in der Bezirksliga den SV Naunhof coacht, die sportliche Leitung verstärken. “Ich habe das Geschehen bei der BSG Chemie Leipzig stets mit Interesse verfolgt und möchte meine Erfahrungen zum Wohle des Vereins einbringen”, sagte der frisch gebackene Vorstand, der die Grün-Weißen auch finanziell unterstützt.

Mit seiner Verpflichtung reagierten die Verantwortlichen auf die Rücktritte von Oliver Krause und Hans-Jörg Leitzke. Die Vorstände waren am 24. Januar von ihren Ämtern zurückgetreten. Gründe waren Meinungsverschiedenheiten über die künftige Ausrichtung des Clubs. Ex-Präsident Krause sprach sich anschließend in einer Boulevardzeitung für die Fusion mit der SG Leipzig Leutzsch aus. Weite Teile der Fanszene stehen ihrem Leutzscher Nachbarn dagegen ablehnend gegenüber. Das Präsidentenamt ist seitdem unbesetzt.

Sportlich gibt’s aus Leutzsch dagegen kaum Nennenswertes zu vermelden. Nachdem bereits der Rückrundenstart beim FC Eilenburg am 18. Februar nicht stattfinden konnte, mussten die Verantwortlichen auch das gestrige Heimspiel gegen die Markleeberger Kickers witterungsbedingt abgesagen. Die Landesligamannschaft testete dafür auf Kunstrasen gegen die zweite Mannschaft. Nach dreimal 30 Minuten endete die Partie 2:0.

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