Am Donnerstagabend sind die Handballer des SC DHfK Leipzig nach kurzer Erholungsphase wieder in die Vorbereitung auf die Rückrunde in der 2. Handball-Bundesliga gestartet. Positive Nachrichten waren beim Auftakt allerdings rar. Die Personallage bleibt angespannt. Gleichzeitig gab der Verein das Testspielprogramm bekannt.

Schon heute gastiert der SC DHfK beim Neujahrscup des Drittligisten HC Elbflorenz in Dresden. Bei dem ganztägigen Turnier messen sich die Grünweißen mit dem tschechischen Erstligisten Dukla Prag und den Drittligisten 1. VfL Potsdam und HC Elbflorenz. Am 19. Januar trifft das Team von Uwe Jungandreas dann in der Stadthalle Zwenkau auf den letztjährigen norwegischen Meister HK Haslum. Anwurf ist 19 Uhr. Den Abschluss der kurzen Testspielphase bildet das Duell gegen den dänischen Erstligisten Sønderjyske Elite S/A, das am 26. Januar, 19 Uhr, in der Sporthalle Plotha steigt. Das beschauliche Plotha liegt zwischen Weißenfels und Naumburg.

Wer von den Verletzten bis zum Rückrundenauftakt am 9. Februar beim ThSV Eisenach wieder dabei sein wird, steht indes weiter in den Sternen. Während bei Kapitän Thomas Oehlrich (Schambeinentzündung) das Pensum täglich erhöht werden kann, hat Rückraumschütze Eric Jacob (Knie) unter Belastung noch Schmerzen, sein Pendant Pavel Prokopec muss zunächst in der Reha für seine Adduktoren schuften. Der Zeitpunkt ihrer Rückkehr ist unklar.
Darüber hinaus wird auch Alexander Feld die komplette Vorbereitung fehlen. Der 19-jährige Spielmacher nimmt an diesem Wochenende mit der U21-Nationalmannschaft an einem Qualifikationsturnier für die Junioren-WM 2013 in Bosnien-Herzegowina teil. Anschließend muss er zum Grundwehrdienst bei der Bundeswehr-Sportfördergruppe einrücken. “Aus Erfahrung haben die Spieler im Anschluss an den Dienst mit der Form zu kämpfen. Das muss aber nicht immer der Fall sein”, die Hoffnung stirbt zuletzt bei Uwe Jungandreas, der erst einmal so eine angespannte Personalsituation in seiner Trainerkarriere erlebt hat.

Mittlerweile dürfen sich sogar die in die zweite Mannschaft verbannten Till Riehn und Steve Baumgärtel wieder bewiesen, um die Personaldecke zu verdicken. Doch in vielen der vergangenen Spiele hätten es auch die wenigen Alternativen geschafft, wenn jeder eine überdurchschnittliche Einstellung zum Spiel gezeigt hätte. Rechtsaußen René Boese hofft, dass sich dies in den kommenden Wochen einstellen wird: “Allen muss klar sein, dass jetzt was kommen und der Baum brennen muss.” Für Cristian Telehuz ist das kein Thema mehr. Der SC DHfK hat den Vertrag mit dem Ungarn mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Telehuz, der größtenteils nur Ergänzungsspieler war, konzentriert sich nun auf seine Arbeit bei einem Sicherheitsdienst. Vielleicht helfen seine Arbeitserfahrungen zukünftig der löchrigen DHfK-Abwehr…

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar