Der Bogen spannt sich von der Nachkriegsweihnacht 1813 im ersten Lebensjahr Richard Wagners in Leipzig bis zu seinem letzten Weihnachtsfest 1882 in Venedig. Der glühende Wunsch des jungen Wagner, Musiker zu werden, drückte auch den Weihnachtsfeiern seinen Stempel auf. So wird das grandiose Scheitern des selbstverliebten 17-jährigen Thomasschülers mit der Paukenschlag-Ouvertüre am 25. Dezember 1830 im Leipziger Theater ebenso erlebbar wie der erste kompositorische Erfolg des Musikstudenten im folgenden Jahr.

Dass die Arbeit an seinen Tondichtungen für den gestandenen Komponisten auch an den Weihnachtsfeiertagen selbstverständlich war, belegen zahlreiche Beispiele. Einen besonderen Platz nehmen die Weihnachtsfeiern mit Ehefrau Cosima und den Kindern ein, bei denen Richard Wagner als liebevoller Vater und liebender Ehemann in Erscheinung tritt.

Sonntag, 6. Dezember 2015 (Nikolaus und 2. Advent), 15 Uhr, Café Wagner, Richard-Wagner-Platz 1, 04109 Leipzig
Lesung und Gespräch mit Ursula Oehme
Eintritt frei

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