Am Donnerstag, 18. September, werden Besucher in das Flair des vor 200 Jahren berühmtesten Leipziger Salons entführt. Initiatorin dieses zentralen Treffpunkts der "guten Gesellschaft", einem Ort der Gesprächs- und Geselligkeitskultur, war die Bürgermeistertochter Mariana Christiana von Ziegler. Deren Esprit, Witz und Wortgewandtheit war es zu verdanken, dass so illustre Gäste wie Johann Christoph Gottsched den Salon regelmäßig besuchten.

Von Ziegler lebte aufgrund ihres Vermögens ein selbstbestimmtes und emanzipiertes Leben und beschäftigte sich nicht nur intensiv mit der Dichtkunst, sondern förderte und protegierte junge Künstler sowie Musiker wie Johann Sebastian Bach, der einige ihrer Oden vertonte.

Dr. Maike Günther geht den spannenden Entstehungshintergründen und Grundgedanken von musikalisch-literarischer Salons des 18. und 19. Jahrhunderts nach, wobei der Bildungshunger der Aufklärung, die Neugier und die Lust am Diskutieren eine zentrale Rolle spielten.

Das Museumsgespräch über Christiana Mariana von Ziegler “Salonkultur in Leipzig” findet am Donnerstag, 18. September, um 18 Uhr im Alten Rathaus statt. Eintritt frei.

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