Die Leipziger Syrienhilfe organisiert in dieser Woche die "Tage der syrischen Kultur und Gesellschaft". Geboten werden Filme, arabische Musik, politische Workshops und Diskussionen. Ein Vortrag führt in die Geschichte und Gegenwart Syriens ein. Mit dabei ist die Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe (SPD). Die Veranstaltungen vom 4. Juni bis zum 7. Juni werden von der Stadt Leipzig und der Universität unterstützt.

Mit syrischen Klängen beginnt das Programm am 4. Juni um 18:30 Uhr. Zena Haj-Bakri (Piano), Cham Saloum (Laute) und Hoschin Ibrahim (Daf-percussion) stimmen die Besucher in der Galerie KUB, Kanstraße 18, ein. Thomas Fabian, Bürgermeister für Soziales und Hassan Zeinel Abidine, Vorsitzender des Vereins Leipziger Syrienhilfe, eröffnen dann um 20 Uhr die Kulturtage. Die Kinobar Prager Frühling zeigt dann um 21:15 Uhr “From My Syrian Room”.

Die Kinobar schreibt zum Inhalt:

“Der Film entstand, als die Proteste im Windschatten des Arabischen Frühlings hoffen ließen, dass sich etwas ändern könnte: endlich aussprechen, was jahrzehntelang unterdrückt war und zu hohen Gefängnisstrafen geführt hätte. In Gesprächen mit Freunden und Verwandten betreibt der Regisseur Ursachenforschung, beginnend mit Kindheitserfahrungen von Propaganda und Personenkult, Anpassung und Angst. Alhamwis differenzierte Töne, assoziative Motive und Ausflüge in die Bilderwelt der Kindheit haben es schwer mitzuhalten in einer Gegenwart, in der Syrien zwischen religiösen und ethnischen Interessen sowie denen des Auslands zerrieben wird.”

Als Vorfilm wird “Eine Rose ohne Wasser” vom syrischen Filmemacher Ghassan Katlaby gezeigt.

Am 5. Juni werden ab 17:00 Uhr im Hörsaal 4 am Campus der Uni Leipzig, Augustusplatz, zehn Kurzfilme gezeigt, die sich mit Syrien auseinandersetzen. Um 20:00 Uhr gibt es dann in der Galerie der HGB, Wächterstraße 11, eine Performance und einen Vortrag zu Geschichte und Gegenwart Syriens. Arabische Musik rundet den Abend ab.

Der 6. Juni startet um 11:00 Uhr in der Kochstraße 132 mit einem politischen Workshop, bei dem Syrer über Wege aus dem Inferno diskutieren. Um 15:00 Uhr folgt am gleichen Ort eine Ausstellungseröffnung mit Bildern Syriens.

In der Galerie der HGB, Wächterstraße 11 gibt es dann eine Podiumsdiskussion, an der die Leipziger Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe (SPD) teilnimmt. Mit Dr. Nikos Possaros (Uni. Leipzig) und Dr. Jochen Hesse (Torgau) diskutiert sie über Wege zum Frieden. Am gleichen Ort klingt die Veranstaltungsreihe dann mit arabischer Musik aus.

“Die Tage der Syrischen Kultur und Gesellschaft, haben in erster Linie das Ziel: “Frieden für Syrien“ einzufordern, Demokratie, Toleranz, Verständigung zu fördern und mit den Mitteln der Kultur und der Zivilgesellschaft für eine Beendigung des Blutvergießens in Syrien beizutragen”, erklären die Veranstalter.

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