NordVPN oder VyprVPN

Zuletzt aktualisiert:  27.04.2024

Testbericht: NordVPN vs. VyprVPN

Privatsphäre und Sicherheit im Internet sind heute wichtiger denn je. Virtual Private Networks (VPNs) nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein. Doch mit der riesigen Auswahl fällt die Entscheidung oft schwer. Wir haben uns daher die beiden namhaften VPN-Anbieter NordVPN und VyprVPN genauer angesehen und detailliert verglichen. Im folgenden ausführlichen Testbericht erfährst du, wo die Stärken und Schwächen der Dienste liegen und wer letztendlich die Nase vorn hat.

NordVPN vs. VyprVPN: Die Gemeinsamkeiten

Bei aller Konkurrenz haben NordVPN und VyprVPN durchaus einiges gemeinsam. So kommen beide beispielsweise nicht aus Ländern der „Fünf Augen“ und können somit nie gesetzlich gezwungen werden, Nutzerdaten an Regierungen weiterzugeben. Auch ihre Logging-Richtlinien überzeugen mit strikter Enthaltsamkeit beim Sammeln sensibler Daten wie IP-Adressen oder besuchten Websites.

Des Weiteren verfügen beide VPNs über zuverlässige Kill-Switches und erlauben Torrenting. Sie gewährleisten keine DNS- oder WebRTC-Lecks und funktionieren problemlos auf den wichtigsten Betriebssystemen sowie Routern. Als zusätzliche Absicherung bieten NordVPN und VyprVPN ihren Nutzern 30 Tage Geld-zurück-Garantie.

Sicherheit und Verschlüsselung – NordVPN vs VyprVPN

Zur Sicherheit setzen NordVPN und VyprVPN auf verschiedene, aber gleichermaßen starke Verschlüsselungsmethoden. Während NordVPN den aktuellen Industriestandard AES-256 nutzt, greift VyprVPN auf OpenVPN zurück. Auch beim Multi-Hop-Verfahren, der mehrfachen Verschlüsselung über mehrere Server, geht NordVPN etwas weiter als sein Konkurrent. Insgesamt lässt sich jedoch festhalten, dass beide einen hohen Sicherheitsstandard bieten.

Unterschiede beim Angebot und der Leistung – NordVPN vs VyprVPN

Trotz vieler Gemeinsamkeiten gibt es natürlich auch deutliche Unterschiede zwischen den beiden VPN-Anbietern. Diese werden vor allem im Angebot und der Leistungsfähigkeit offensichtlich:

Serveranzahl und -verteilung: Mit über 5.200 Servern in 62 Ländern hat NordVPN klar die größere Präsenz als VyprVPN mit rund 700 Servern. Letztere sind dafür in mehr Ländern (über 70) vertreten.

Geschwindigkeit: NordVPN zeigte sich in unseren Tests für macOS-Nutzer als schnelleres VPN mit weniger Geschwindigkeitsverlust. Hingegen kam VyprVPN auf Windows-Systemen besser weg.

Streaming-Unterstützung: Mit Servern in mehr Ländern schafft NordVPN den Zugang zu mehr Netflix-Regionen. VyprVPN ermöglicht hingegen nur Streaming aus den USA, Kanada, dem UK und Deutschland.

Split-Tunneling: VyprVPN bietet die Möglichkeit des Split-Tunnelings auf einigen Plattformen. NordVPN geht hier leer aus.

Gerätekompatibilität: Beide VPNs unterstützen die wichtigsten Betriebssysteme und Plattformen. VyprVPN überzeugt hier aber mit Extras wie Kompatibilität mit Smart TVs oder Linux.

Preise – NordVPN vs VyprVPN

Last but not least der vielleicht entscheidendste Faktor: die Kosten. Im Monatsabo ist NordVPN mit 11,95 Euro einen Euro günstiger als VyprVPN. Wer sich jedoch für Jahresverträge entscheidet, zahlt mit VyprVPN monatlich weniger. Bei Zweijahresverträgen schlägt VyprVPN mit 2,50 Euro pro Monat NordVPN mit 3,71 Euro deutlich.

Fazit – NordVPN oder VyprVPN

Beide VPNs überzeugen mit hohen Sicherheitsstandards, guter Geräteabdeckung und umfangreichen Features. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, welche Stärken für den jeweiligen Nutzungszweck am wichtigsten sind:

Wer vor allem Wert auf breitere Streaming-Unterstützung, eine riesige Server-Auswahl und möglichst hohe Geschwindigkeiten für Mac legt, ist mit NordVPN bestens beraten. Auch der Multi-Hop-Verschlüsslungsweg ist hier ausgeprägter.

Wer mehr auf Features wie Split-Tunneling, zusätzliche Geräte-Kompatibilitäten und niedrigere langfristige Kosten schaut, findet mit VyprVPN die passende Option – insbesondere für Windows-Systeme.

So oder so stellten wir in unseren Tests fest: Beide VPN-Anbieter sind erstklassige Optionen für den sicheren, anonymen Zugriff auf das weltweite Internet. Wer sich also zwischen den beiden quält, kann mit beiden Anbietern zumindest kaum etwas falsch machen.

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