Ein 39-Jähriger radelte auf dem Rennbahnweg entlang, als vollkommen überraschend ein Mann aus einem Gebüsch hervortrat und ihm sofort einen Schlag auf den Kopf verpasste +++ Zwei Frauen erschlichen sich über zwei Wochen lang das Vertrauen einer 83-Jährigen um an Schmuck und Wertgegenstände zu gelangen +++ Ein 34-Jähriger wollte einer Frau, die von zwei Männern herumgeschubst wurde, zu Hilfe kommen, was in einer handfesten Auseinandersetzung endete.

Raubstraftat

Ein 39-jähriger Geschädigter fuhr heute Nacht mit seinem Fahrrad auf dem Rennbahnweg entlang über die Brücke, welche über das Elsterflutbecken führt (zwischen Sachsenbrücke und Brücke des Schleußiger Wegs), in Richtung der Karl-Tauchnitz-Straße. Auf diesem Weg nahm er zwei Männer wahr, die auf dem Gehweg standen. Plötzlich und vollkommen überraschend trat ein weiterer Mann aus einem Gebüsch hervor und versetzte dem Radfahrer sofort einen Schlag auf den Kopf. Der 39-Jährige stürzte vom Rad.

In diesem Augenblick kamen alle drei zu ihm gelaufen, tasteten ihn ab und nahmen seine Geldbörse. Aus dieser entwendeten sie einen hohen zweistelligen Geldbetrag, warfen die Geldbörse weg und verschwanden umgehend. Der Geschädigte wurde leicht verletzt, rappelte sich auf und fuhr nach Hause. Hier informierte er die Polizei. Bei der anschließenden Suche am Ereignisort konnte die Brille des Geschädigten wieder aufgefunden werden, die allerdings zu Bruch ging.

Zwei Personenbeschreibungen konnte der Geschädigte angeben:

  1. Person
    – ca. 175 cm groß,
    – sehr schlanke Gestalt,
    – braune Hautfarbe,
    – kurze, dunkle Haare,
    – bekleidet mit einer weiß-grau karierten Hose
  1. Person:
    – ca. 175 cm groß,
    – sehr schlanke Gestalt,
    – dunkle Haare.

Skrupellos

Wie „kaltschnäuzig“ müssen Menschen sein, so heimtückisch vorzugehen, um an Schmuck und Wertgegenstände anderer Menschen zu gelangen – so, wie vor kurzem einer 83-Jährigen widerfahren. Die Dame saß vor gut zwei Wochen allein im Allee-Center auf einer Bank – in Trauer gekleidet, denn ihr Mann war erst kürzlich verstorben. Plötzlich gesellten sich zwei Frauen, eine jüngere und eine ältere zu ihr. Alle drei kamen ins Gespräch, in dem die beiden Frauen auch fragten, ob die 83-Jährige alleine sei, allein wohne. Das bejahte die Dame, die inzwischen in dem netten Gespräch Vertrauen gefasst und beide sogar zu sich nach Hause eingeladen hatte – zumal die beiden wiederholt und sehr glaubhaft erwähnten, ebenso nach Grünau ziehen zu wollen. Während ihrer vielen Besuche in den folgenden Tagen war die Wohnungssuche der beiden Frauen immer wieder Thema in den langen Gesprächen. Dann passierte es, dass dann und wann die ältere Frau das Wohnzimmer verließ, um angeblich aufs stille Örtchen zu gehen. Als sie dann zurückkehrte, machten sich beide Frauen immer zügig auf den Weg.

Nun, beim gestrigen Besuch, entpuppte sich der wahre Geist der beiden. Die jüngere schob die 83-Jährige noch während sie die Wohnungstür öffnete, zur Seite und erklärte im forschen Ton, ihre Mutter müsse zur Toilette. Die jüngere ging dann ins Wohnzimmer, erklärte, sich die Wohnung genauer anschauen zu wollen, weil sie auch so eine haben möchte. Doch plötzlich – die ältere Frau war aus dem Bad zurückgekehrt – fiel ihr ein, dass sie noch einkaufen müssten. So verließ das Trio die Wohnung und ihre Wege trennten sich alsbald. Da die 83-Jährige jedoch ein ungutes Gefühl beschlich, ging sie noch einmal zurück und entdeckte im Schlafzimmer das aufgezogene Nachtschränkchen. Das Schmuckkästchen mit dem gesamten Schmuck war daraus verschwunden – drei Goldring mit Steinen, mehrere Ketten mit Steinen und Perlen, Ohrringe, eine Armbanduhr – alles zusammen im Wert ca. 4.000 Euro fehlten.

Nun rief sie die Polizei und beschrieb den Gesetzeshütern gegenüber die Frauen folgendermaßen:

Die Jüngere
– 50 – 60 Jahre alt,
– ca. 170 groß,
– schlanke Gestalt,
– dunkle, kurze, glatte Haare,
– normales Gesicht ohne Sommersprossen,
– trug ein T-Shirt und einen Rock,
– sprach deutsch mit unbekanntem Akzent

Die Ältere
– ca. 70 Jahre alt,
– ca. 160 cm groß,
– untersetzte Gestalt,
– graue, kurze Haare,
– rundes Gesicht
– trug Rock und ausgeschnittene Bluse.

Die Polizei ermittelt wegen Trickdiebstahl und warnt, gewähren Sie Fremden keinen Zutritt zu ihrer Wohnung!

Hilfe wurde mit „Dresche“ bezahlt

Ein 34-Jähriger beobachtete heute Nacht wie zwei Männer eine Frau auf der Landauer Brücke hin und her schubsten, als er mit seinem Auto vorbeifuhr. Daraufhin war der Beschützer-Instinkt geweckt und er eilte der Dame zur Hilfe. Zwischenzeitlich waren die drei jedoch schon zum Ufer der Elster gegangen – er hinterher. Schließlich forderte er die Männer auf, von der Frau zu lassen, woraufhin sich ein Wortgefecht entspann, das wenig später in einer handfesten Auseinandersetzung endete. Dabei zog einer der Unbekannten ein Messer und verletzte den 34-Jährigen an der Hand. Später, als er überwältigt worden war, fesselten die Unbekannten dem 34-Jährigen die Arme auf dem Rücken mit seiner eigenen Handfessel und schubsten ihn am Ufer ins Wasser. Der 34-Jährige, der für eine Sicherheitsfirma arbeitet, kletterte, nachdem die Unbekannten verschwunden waren, ans Ufer und bat auf der Landauer Brücke einen Passanten, die Polizei zu rufen. Diese traf den gefesselten Mann an und befreite ihn aus seiner misslichen Lage. Anschließend wurde er ins Krankenhaus gebracht, damit seine doch recht tiefe Schnittwunde behandelt werden konnte. Die Polizei indes suchte nach Spuren und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.

„Schlechte Luft“

Gegen Mitternacht rief der Inhaber (49) eines kleinen Lokals in Delitzsch die Polizei, da Unbekannte in der Herrentoilette seiner Gastronomie einen nicht definierbaren Stoff versprüht hatten und Gäste (m: 24, 26, 27) dadurch Augen- und Atemwegreizungen erlitten, einer musste sich in der Folge sogar übergeben. Als die Polizisten am Tatort eintrafen, prüften sie das stille Örtchen und wurden von einem stark stechenden Geruch empfangen. Daraufhin verließen sie die Kneipe, sperrten diese weiträumig ab. Dann forderten sie den Gefahrgutzug der Feuerwehr und Rettungsdienst an. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr forschten und gaben schließlich bekannt, dass es sich bei dem versprühten Stoff nicht wie vermutet um Buttersäure, sondern sehr wahrscheinlich um Pfefferspray handle. Die drei Männer, die das Spray einatmeten wurden zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Dann lüftete die Feuerwehr das kleine Lokal ausgiebig und gab es wenig später wieder frei. Der Betreiber schloss es umgehend und wird die Prüfungen des Umweltamtes wie vorgesehen, am heutigen Tag abwarten. Die Polizei ermittelt indes wegen gefährlicher Körperverletzung.

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